Die ProSiebenSat.1 Media SE kommt deutlich besser durch die Corona-Pandemie, als man vor knapp 15 Monaten dachte. Der Umsatz des Unternehmens stieg um ein Prozent auf 938 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank um verschmerzbare neun Prozent auf 143 Millionen Euro. Innerhalb eines Jahres wurden 295 Millionen Euro an die Gläubiger gezahlt. Dennoch müssen noch knapp zwei Milliarden Euro in den nächsten Jahren abgetragen werden.
„Wir sind mit unserem Start ins Jahr 2021 sehr zufrieden. Trotz des anhaltenden COVID-19-Lockdowns haben wir es geschafft, im ersten Quartal beim Umsatz zu wachsen und die Auswirkungen auf das adjusted EBITDA zu begrenzen – obwohl die Vorjahreswerte bis Mitte März 2020 überwiegend noch nicht von der Pandemie beeinflusst waren“, teilte Vorstandsprecher Rainer Beaujean mit.
Beaujean weiter: „Das ist eindeutig auf unsere zunehmende Diversifizierung zurückzuführen: Vor allem auch durch unsere guten Ergebnisse im Dating- sowie Commerce & Ventures-Bereich konnten wir die Pandemie-bedingten Rückgänge im Werbegeschäft zu großen Teilen kompensieren.“ Im Bereich Dating profitierte man von der Pandemie und der geschlossenen Gastronomie. Der Umsatz stieg um 82 Millionen auf 141 Millionen Euro, hier sind Parship und Elitepartner der „The Meet Group“ erfolgreich gewachsen.
Bei „Commerce & Ventures“ sank der Umsatz von 203 auf 187 Millionen Euro, ProSiebenSat.1 argumentiert die rückläufigen Zahlen mit der Veräußerung des OTC-Anbieters WindStar. Flaconi, Billiger Mietwagen, Jochen Schweizer und mydays trugen aber maßgeblich zum Umsatz bei. Im Flaggschiff des Unternehmens, „Entertainment“, sank der Umsatz im ersten Quartal 2021 von 664 auf 610 Millionen Euro.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel