Interview

Daniela Katzenberger über Corona: ‚Das war wirklich gespenstig‘

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Die ehemalige «Goodbye Deutschland»-Auswanderin Daniela Katzenberger verbrachte die Corona-Krise auf Mallorca. Ab Mittwoch sind sechs neue Abenteuer mit ihr bei RTLZWEI zu sehen. Darin spricht Sie auch darüber, warum sie nicht beim Dschungel-Camp mitwirken will.

Wir kennen uns über drei Ecken. Wissen Sie denn noch, welche?
Ludwigshafen? Musik? Oder ein Verehrer meiner Schwester? 😀

Fast! Ihre Schwester wurde von meiner Stiefmutter unterrichtet. Sie sind seit rund zwölf Jahren im Fernsehen vertreten. Können Sie für unsere Leser Ihre verschiedenen Sendungen nennen?
Wie viel Zeit haben wir? (lacht) Das wird eine lange Liste! Es hat ja alles im mit «Auf und davon – mein Auslandstagebuch» angefangen. Mein Gott, das ist gefühlt schon tausend Jahre her. Meine erste eigene Sendung kam dann im Jahr 2010: «Daniela Katzenberger – natürlich blond». Das war so spannend und aufregend! Dann habe ich einen wunderbaren Film für die ARD gedreht «Frauchen und die Deiwelsmilch», hab noch ein paar Sendungen für VOX gemacht und bin dann zu RTLzwei gewechselt und zu meinem neuen Management. Dann habe ich geheiratet, ein Kind bekommen und jetzt zeigen wir schon die dritte Staffel von unserem Familienleben auf Mallorca. Ach ja und bei «Masked Singer» hab ich auch geschwitzt. (lacht)

Damals starteten Sie mit der Mission Playboy-Gründer Hugh Hefner kennenzulernen. Für den Eintritt in die Villa hat es damals nicht gereicht. Aber ihr Leben entwickelte sich in eine deutlich erfolgreichere Richtung?
Ja, das Warten vor der Villa hat sich ausgezahlt. (lacht) Obwohl den Hugh hätte ich schon gerne mal getroffen. Ich hatte damals nur einen Plan A und der hat geklappt. Ich versuche einfach authentisch zu sein und sage, was ich denke. Vor allem nehme ich mich selbst nicht so ernst und nehme mich gerne mal auf die Schippe. Heute bin ich meine eigene Marke, schreibe Bücher, entwickle Produkte und bin sehr aktiv im Netz. Ich finde es wichtig, unterschiedliche Standbeine zu haben.

Neben Ihrer Reality-Doku haben Sie auch einen Spiegel-Bestseller geschrieben und wirkten bei diversen fiktionalen Formaten mit. Haben Sie eigentlich schon alles erreicht?
Ich bin schon zielstrebig und reiße mir auch den Allerwertesten auf, wenn ich etwas erreichen will. Ich mag es auch immer mal wieder was Neues auszuprobieren. Ich habe ja schon einige Bücher geschrieben, sogar ein Kochbuch… das ich mal zum Heimchen am Herd mutiere, wer hätte das gedacht. (lacht) Aktuell plane ich ein neues Buch und was Schönes für Frauen. Aber ich würde sehr gerne mal wieder schauspielerisch tätig werden, jetzt ist Sophia in der Vorschule und ich habe mehr Zeit dafür.

Im Mai startet die neue, sechsteilige Staffel Ihrer Doku-Soap bei RTLZWEI. Worauf können sich die Fernsehzuschauer dieses Mal freuen?
Also ich muss schon sagen, diese Staffel ist wirklich schön geworden und das ist in der momentanen Situation echt nicht einfach gewesen. Es gibt ganz viele Themen, Sophia aus unserem Ehebett vertreiben (lacht), wieder mehr Schwung in die Beziehung bringen, wir sind schließlich im verflixten siebten Beziehungsjahr und dafür nehme ich sogar einen Pole-Dance-Kurs auf mich.

Mit Ihrer Familie leben Sie auf Mallorca, wie belastend war die Zeit während des Lockdowns?
Da ging es uns wie allen, es war wirklich sehr belastend. Es kann schon sehr anstrengend sein den ganzen Tag nur aufeinander zu kleben (lacht). Sophia hat auch sehr darunter gelitten, es war schwer für sie nicht in die Schule zu dürfen und ihre Freundinnen nicht zu sehen. Aber wir sind kreativ geworden, haben getanzt, gebastelt, gesungen, sind durch die Wohnung getobt. Das hat uns auch Familie mehr zusammengeschweißt.

Inzwischen werden die Balearen für Urlauber geöffnet, die Menschen pilgern wieder auf die Inseln. Merken Sie eine Aufbruchstimmung?
Das war wirklich gespenstig während des Lockdowns, wie in so einem Apokalypsen-Film. Es ist gut, dass wieder Urlauber kommen, solange man sich an die Regeln hält und genug getestet wird. Die Leute, die hier leben, sind froh, dass sie wieder Geld verdienen, das waren harte Zeiten. Die Insel lebt vom Tourismus und es ist gut, dass die Menschen wieder eine Perspektive haben. Das merkt man auch an der Stimmung.

Wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken, was waren die wichtigsten drei Entscheidungen?
Zuallererst mich beim Fernsehen zu bewerben. Ich glaube damals haben schon viele Leute gedacht: Oh Gott, was will die denn da? Aber da sieht man einmal wieder, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Dann war es wichtig, mir auch im Netz eine Präsenz aufzubauen und bei Facebook und Instagram habe ich inzwischen viele Millionen Fans. Für die lasse ich mir gerne was Schönes einfallen, das macht mir Spaß. Das Wichtigste war aber, dass ich mich nicht verbogen habe, ich bin so wie ich bin – authentisch, wie man so schön sagt. Es ist eine harte Branche und man muss viel Kritik und Gegenwind einstecken. Aber man muss an sich glauben und auch zu sich und seinen Projekten stehen, auch wenn man mal die Augenbrauen auf der Stirn getackert hatte.

Sie wirkten auch bei der ProSieben-Show «The Masked Singer» mit. Wie hat Ihnen die Show gefallen?
Das ist so eine geile Show! Das hat so viel Spaß gemacht. Ich war auch echt froh, dass mit Lucas zusammen zu machen, ich glaube allein hätte ich mich das gar nicht getraut. Ich habe noch nie im Leben so viel geschwitzt. (lacht) Ich würde es definitiv immer wieder machen.

Fast Ihre gesamte Familie trat bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» auf. Sie lehnen die Teilnahme an der Sendung ab. Sind Sie zu bekannt für das Dschungelcamp?
Ich glaube ich traue mich einfach nicht, mir ist die Herausforderung zu groß. Und dann haben auch Costa und Jenny ja auch die Krone geholt – die Messlatte liegt hoch. Ich schicke erst einmal Lucas vor und warte auf seine Erfahrungen. (lacht)

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