Welt zeigt Themenschwerpunkt über Antisemitismus

Seit Tagen ist im Nahen Osten der Konflikt zwischen Israel und der Hamas eskaliert, weshalb es in Deutschland zu offenem Antisemitismus und gewalttätigen Übergriffen mit islamistischem Hintergrund kommt. Der Polizeischutz jüdischer Einrichtungen wie Synagogen musste dementsprechend verschärft werden und viele jüdische Bürger denken teilweise sogar über Auswanderung nach, werden beschimpft und bedroht. Der Nachrichtensender Welt reagiert nun auf diese Entwicklung und ändert am kommenden Samstag ab 22 Uhr sein Programm.

Dann wird ein Themenschwerpunkt Antisemitismus zu sehen sein, in dem bis 22:15 Uhr in einer Nachrichtensendung das aktuelle Geschehen bei den Demonstrationen in Deutschland zusammengefasst wird. Im Anschluss zeigt die Reportage «Alltag in Angst – Der neue Judenhass», was die aktuellen Vorfälle für Menschen mit jüdischen Glauben in Deutschland bedeuten. In der Doku begleiten die Journalisten Max Boenke, Jan Philipp Burgard und Martin Heller eine jüdische Familie, die in Angst lebt und deshalb über eine Auswanderung aus Deutschland nachdenkt. Außerdem spricht das Trio unter anderem mit dem Politikwissenschaftler und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad, der Holocaust-Überlebenden Charlotte Knoblauch und dem Rapper Ben Salomo. Zwischen 22.50 und 23.05 Uhr ist die Reportage «Jeder Vierte - Antisemitismus in der Gesellschaft» zu sehen. Marc-Thomas Spahl, Direktor der Journalistenausbildung bei Axel Springer: "Der Hass auf Juden wird immer gefährlicher, weil er gesellschaftsfähig geworden ist. Antisemitismus ist eines der wichtigsten Themen, mit denen sich junge Reporter*innen in unserem Land auseinandersetzen müssen."

Daran anschließend sendet Welt den Endlos-Talk «Open End» mit Michel Friedman, der in einer Extraausgabe mit der Rechtsanwältin und Autorin Seyran Ateş, Rapper Ben Salomo, dem ‚Welt am Sonntag‘-Chefredakteur Johannes Boie, und CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak über Antisemitismus in Deutschland spricht.