Die Geschichte der Samstags-Krimis im ZDF ist schnell erzählt: Es läuft. Punkt. Keine Ausnahme stellt «Wilsberg - Aus heiterem Himmel» von gestern Abend dar. Mit 8,11 Millionen Zuschauern sendete man mit Leichtigkeit die beste Reichweite des Tages und ließ auch eine Tagesschau um 20 Uhr um Längen hinter sich (7,15 Millionen Zuschauer). Die Dominanz des Primetime-Krimis zeigte sich nicht zuletzt im Marktanteil von 26,5 Prozent. In puncto Reichweite bei den jüngeren Zuschauern lieferte «Wilsberg» jedoch nur "ordentlich" ab, hier konnten mit 0,83 Millionen Zuschauern 10,6 Prozent des entsprechenden Marktes belegt werden. In der Zielgruppe war schlicht kein Vorbeikommen an Formaten wie der Sportschau (1,01 Millionen), dem Countdown für Rotterdam (1,55 Millionen) oder dem Finale aus Rotterdam (2,83 Millionen) schlussendlich selbst.
Nun konnte man «Wilsberg» schauen, sich die Vorberichte zum «ESC» beim Ersten sparen und verpasste lediglich eine grobe dreiviertel Stunde vom «ESC»-Finale - so geschehen? Wohl teilweise. Die Zuschauerzahlen für «Die Chefin» im direkten Anschluss an die Primetime sanken zwar, lagen aber im normalen Bereich für das ZDF. Den Krimi ab 21:45 Uhr verfolgten noch 5,21 Millionen Zuschauer, davon 0,53 Millionen Jüngere. Die Marktanteile sanken daher auf 17,6 Prozent am Gesamtmarkt und 6 Prozent am Zielgruppenmarkt.
Beim «aktuellen Sportstudio» ab 23:00 Uhr war dann jedoch kaum noch etwas vom Glanz der über 8 Millionen Zuschauer von Wilsberg übrig. Die Ereignisse aus dem letzten Spieltag der Bundesliga verfolgten noch 1,87 Millionen Zuschauer, bei den Jüngeren sank man auf 0,37 Millionen Zuschauer. Somit ergaben sich die Marktanteile von insgesamt 9 Prozent und 5,4 Prozent bei den Jüngeren.
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