Die Kritiker

«Las Vegas»

von

Story
Aus der Feder von Gary Scott Thompson, der bereits das Drehbuch für «The Fast and The Furios» verfasst hat, stammt die NBC-Serie «Las Vegas», die seit Herbst 2003 in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt wird.

Im Mittelpunkt der Serie steht Danny McCoy, die Nummer zwei des Überwachungs- und Sicherheitsteams des Montecito Resort & Casino in Las Vegas. Die große Nummer Eins ist Ed Deline, ein sehr tougher und skrupelloser Typ. Seine Tochter Delinda, seit kurzem aus Europa zurück, landet mit Danny im Bett. Und wird dabei erwischt.

Mit dieser brenzligen Situation muss Danny dennoch in einen weiteren Arbeitstag einsteigen, der schon eine Doppelschicht hinter sich hatte. Unterstützt werden Danny und Ed von Mary Connell, Leiterin des Entertainment- Programms im Casino, sowie von Samantha Sam Jane (Vanessa Marcil), die für das Wohlergehen der „High Rollers“ – Spieler mit höchsten Einsätzen – verantwortlich ist.

Nessa Holt (Marsha Thomason) hat die Macht über alle Spieltische und wird wegen ihres eisigen Blickes „Ice Queen“ genannt – ihr entgeht nichts. Vor dem Hotel macht sich Mike Cannon (James Lesure) ein Bild von den Casino-Besuchern. Er kümmert sich um die Autos der Gäste und bekommt von überall her seine Informationen. Gemeinsam enttarnt das Team Falschspieler, beschützt die Anonymität prominenter Spieler, wie die eines Politikers, der sich neben dem Glücksspiel auch heimlich mit Stripperinnen vergnügt. Sie überwachen Hausverbote und garantieren die Sicherheit ihrer Gäste – ohne, dass die etwas davon bemerken.

Darsteller
James Caan («Buddy – Der Weihnachtself») ist Ed Deline
Josh Duhamel («All My Children») ist Danny McCoy
Vanessa Marcil («Beverly Hills 90210») ist Sam Marquez
Nikki Cox («Auf Schlimmer und ewig») ist Mary Connell
James Lesure («Ring 2») ist Mike Cannon
Molly Sims («Starsky & Hutch») ist Delinda Deline
Marsha Thomason («Die Geistervilla») ist Nessa Holt

Kritik
Nicht eine, sondern gleich vier Aufgaben bekommt Danny McCoy in seiner Schicht zugeteilt. Im Rücken immer sein Boss, welcher ihn in seine Familie mit einschließen will. Das macht die gesamte erste Episode sehr abwechslungsreich, auch wenn es manchmal schwer fällt, den Überblick zu wahren. Nicht besonders einfallsreich, sondern eher platt wirkt die Off-Stimme von Danny, die dem Zuschauer unklare Gegebenheiten erklärt.

Jedoch fehlt es der Serie an Spannung, denn das Aushängeschild Danny ist hat keinen Tiefgang, sondern glänzt – abgesehen von seinem Ausrutscher mit der Tochter des Chefs – als perfekter und unfehlbarer Mitarbeiter. Dieser geht zwar seine eigenen Wege, doch kommt immer ans Ziel.

Schöne Bilder und hippe Musik sowie glamouröse Damen bekommt der Zuschauer in Massen, doch das macht keine gute Serie aus. Gary Scott Thompson hätte die vier Fälle in «Las Vegas» spannender ausarbeiten müssen. Denn wer hat Lust auf eine Serie, in der der Ausgang - ob Sieg oder Niederlage - schon vornherein feststeht? Hippe und kurzweilige Unterhaltung ist garantiert, auch aufgrund des breiten Themenspektrums kann doch Abwechslung geboten werden.

ProSieben strahlt «Las Vegas» ab Mittwoch, 11. Januar 2006, um 21.15 Uhr aus.

Kurz-URL: qmde.de/12718
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