Nicht nur vom Ergebnis des gestrigen Spiels von Deutschland gegen Portugal her war der Samstag ein voller Erfolg. Nach kurzzeitigem 0:1-Rückstand dreht Deutschland die Partie durch zwei Eigentore der Portugiesen, ehe man auf 4:1 erhöhte. In der 67. Minute verkürzte Diogo Jota zwar noch auf 4:2 aus deutscher Sicht, jedoch sollte sich am Ausgang der Partie nichts mehr ändern und Jogis Jungs können nun entspannter in Richtung des letzten Gruppenspiels gegen Ungarn blicken. So viel zum sportlichen, denn auch aus Quoten-Sicht ist die deutsche Partie ein Lichtblick in der bisher eher Quoten-Müden «Euro 2020» gewesen.
Mit ganzen 20,1 Millionen Zuschauern ab drei Jahren verfolgten herausragende 75,7 Prozent des TV-Marktes die deutschen Kicker ab 18:00 Uhr. Noch deutlicher wurde es bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren, denn hier wurde mit 6,81 Millionen Zuschauern ein Marktanteil von 85,8 Prozent erzielt. Die Auftaktpartie der Deutschen vergangenen Dienstag im Duell gegen Weltmeister Frankreich verfolgten zwar mehr Menschen (22,56 Millionen / 9,17 Millionen), jedoch waren gestern in beiden Belangen die Marktanteile deutlich höher (letzten Dienstag: 67,4 / 78,5). Für das Gesamtbild des gestrigen Spieltags blieb die deutsche Begegnung jedoch ein einsamer Leuchtturm. Sowohl die Partie zuvor, als auch das Spiel um 21:00 Uhr konnten keine herausragenden Werte erzielen.
Das erste Spiel des Tages, das Duell zwischen Ungarn und Frankreich sorgte ab 15:00 Uhr für 5,64 Millionen Zuschauer, wovon 1,35 Millionen Jüngere gemessen werden konnten. Die Marktanteile lagen zu der Zeit bei insgesamt 43,5 Prozent und 46 Prozent am Markt der Jüngeren. Um 21:00 Uhr beendete die Partie Spanien gegen Polen den EM-Abend, wobei 8,78 Millionen Zuschauer an Bord waren. Im Vergleich zur deutschen Partie halbierte sich das Interesse der jüngeren Zuschauer auf 3,08 Millionen, wodurch auch der Marktanteil bei "nur" 49,4 Prozent lag. Insgesamt beendete die Partie den Abend mit einem Marktanteil von 37,4 Prozent. Mit den drei Partien sichert man sich also zweifelsohne den Tagessieg, jedoch sind die Zahlen insgesamt eher dünn im Vergleich zu vorherigen großen Turnieren.
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