
„Wir brauchen einen vielfaltsgetriebenen öffentlich-rechtlichen Algorithmus, der dem Auftrag verpflichtet ist, zu informieren und zu bilden – einen Algorithmus, der gerade nicht dazu dient, das Publikum in Blasen zu fangen, sondern diese Blasen platzen zu lassen“, so Schönenborn.
Auch der Inhalt der Mediatheken soll nun im digitalen ausgebaut werden, kündigte Schönenborn an. Es gebe zahlreiche WDR-Angebote, die im Netz sehr erfolgreich seien, etwa «Quarks», «Die Maus», die «Sportschau» oder «WDR aktuell». „Jetzt geht es darum, bestehende Programme für die digitale Nutzung umzuwandeln und gleichzeitig in neue digitale Formate zu investieren“, erklärt er. Es sollen vor allem diejenigen Menschen erreicht werden, die der WDR bislang nicht oder nur wenig erreichen konnte. Weitere Inhalte sind vorerst nicht geplant, es sollen vielmehr passgenaue Inhalte produziert werden. Schönenborn erklärt abschließend: „Angebotsvielfalt sollten wir nicht daran messen, wie viel wir herstellen. Sondern wie viel davon das Publikum erreicht.“
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