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Filmförderanstalt schüttet 4,1 Millionen Euro an Fördergeldern aus

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Unter den geförderten Projekten befindet sich unter anderem ein Biopic über Milli Vanilli, das Regie-Debüt von Charly Hübner und «Mal was Neues» von und mit Karoline Herfurth.

Am Mittwoch gab die Filmförderanstalt (FFA) bekannt, welche Filme und Produktionen nach der jüngsten Sitzung eine Förderung erhalten. Insgesamt schüttet die Bundesanstalt knapp 4,1 Millionen Euro aus, wovon knapp 3,8 Millionen in die Produktion von zehn Filmen fließen. Die restlichen knapp 320.000 Euro geht in die Entstehung von sechs Drehbüchern und zwei Treatments sowie die Fortentwicklung zweier Drehbücher. Die größte Förderung mit etwa 620.000 Euro erhält dabei «Girl You Know It’s True», ein Biopic über das Pop-Duo Milli Vanilli, das Ende der 80er-Jahre weltberühmt wurde, ohne dabei selbst zu singen. Simon Verhoeven fungiert dabei als Regisseur und schrieb das Drehbuch. Die Produktion übernimmt Wiedemann & Berg Film.

Die FFA achtete bei der Ausschüttung auf einen Ausgleich bei den Geschlechtern, denn 50 Prozent der Projekte werden von rein weiblichen Regie- und Drehbuchteams realisiert. Wie beispielsweise «Mal was Neues». Für den Film steht Karoline Herfurth als Hauptdarstellerin vor der Kamera, die sie selbst anleitet, denn sie fungiert zusätzlich als Regisseurin. Das Drehbuch stammt von Monika Hebborn. Herfurth spielt eine Frau „kurz vor 40“ mit Kinderwunsch und komplizierten Beziehungskonstellationen. Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin, Autorin und Produzentin Barbara Albert verfilmt den Bestseller „Die Mittagsfrau“ von Julia Franck nach einem Drehbuch von Meike Hauck. Die Culture-Clash-Komödie «Freibad» mit Doris Dörrie entsteht mit einem fast ausschließlich weiblichen Team vor und hinter der Kamera. Margarethe von Trotta schreibt und inszeniert das Ingeborg Bach-Biopic «Bachmann und Frisch».

Bei der Komödie «Die goldenen Jahre» bilden die beiden Schweizerinnen Barbara Kulcsar (Regie) und Petra Volpe (Drehbuch) das Kreativteam. Regisseur und Autor Chris Kraus plant mit dem hochkarätig besetzen Drama «15 Jahre», in dem unter anderem Hannah Herzsprung und Albrecht Schuch mitspielen, die Forterzählung seines weltweiten Kinoerfolgs «Vier Minuten». Auch Charly Hübner erhält eine Förderung, denn er adaptiert «Sophia, der Tod und ich», den Roman von Thees Uhlmann als sein Regiedebüt. Weiterhin werden zwei Kinderfilme gefördert: Mit den Buchverfilmungen „Ponyherz“ von Markus Dietrich und „Alfons Zitterbackes chaotische Klassenfahrt“ von Mark Schlichter werden zudem zwei Kinderfilme gefördert.

Unter den geförderten Drehbüchern und Treatments sind der Boxerfilm «Rechter Haken» von Marcus H. Rosenmüller und Antje Drinnenberg sowie die beiden Tragikomödien «Still There» von Julia Walter und «Pianoman» von Janna Ji Wonders. Dokumentarische Formate entstehen mit «Fighting this Despair with Joy» von Zara Zandieh und «28 – Prinzip Hoffnung», dem dritten Teil einer Langzeitdokumentation von Cornelia und Andreas Grünberg über Teenager-Mütter. Außerdem erhielten die Kinderfilm-Drehbücher zu «Die kleine Dame… und der Rote Prinz» von Martin Gypkens, die Drehbücher zu «Somu Kids» von Fritjof Hohagen und «Das Kind braucht einen Namen» von Doris Laske und Sina Flammang nach einer Idee von Detlev Buck unterstützt. Drehbuchfortentwicklung erhalten die Autoren und Regisseure Thomas Springer für die schwarze Komödie «(T)ruhe sanft» und Edward Berger für das historische Flüchtlingsdrama «Kindertransport».

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