In einer neuen «FAKT Extra»-Reportage widmet sich der MDR erneut der Spurensuche bezüglich des Nationalsozialistischen Untergrunds. 2011 wurde der Name der Öffentlichkeit bekannt gemacht und zehn Jahre später möchten «FAKT»-Reporterinnen und Reporter des MDR die Spuren der Rechtsterroristen und ihres Netzwerkes aufdecken und nachvollziehen. Bereits damals begann die Recherche vor dem Eintreffen des Bundeskriminalamtes unter anderem in Johanngeorgenstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen und der MDR stößt auf ein Netz von Unterstützern.
Zum 4. November 2011 stellt sich der NSU und enttarnt damit seine Leitfiguren. Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erschießen sich, Beate Zschäpe stellt sich nach kurzer Flucht vor den Behörden. Öffentlich wird zu diesem Zeitpunkt auch das Ausmaß der grauenvollen rechtsterroristischen Mordserie in der Bundesrepublik. Mittlerweile ist Zschäpe nach einem Mammutprozess zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die verurteilten Unterstützer des NSU Ralf W., André E., Holger G. und Carsten S. sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Doch auch über diese Personen hinaus hatte der NSU weitreichende Kontakte und Unterstützer in der Bevölkerung und «FAKT» möchte sich diesbezüglich neu mit dem Thema beschaffen. Es sollen maßgebliche Mitglieder der zahlreichen Untersuchungsausschüsse unter anderem zu Wort kommen.
In einer exklusiv für die ARD-Mediathek produzierte Reportage von einer neuen Ausgabe der Podcastreihe «MDR Investigativ - Hinter der Recherche» wird das Programm ergänzt. Die Podcast-Episode, wie auch die «FAKT»-Reportage, ist ab sofort in der ARD-Mediathek zu sehen.
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