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Heute, beziehungsweise gestern sieht das etwas anders aus. Rund sechs Monate später konkurriert die Primetime mit dem Programm der «Euro 2020» und wenn auch die Deutsche Nationalmannschaft bereits ausgeschieden ist, so sorgen die Partien nach wie vor für die Tages-Bestquoten. Wenn man sich als Sender also sowieso unterordnen muss, dann sendet man schlicht eine Show, die erst vor einem halben Jahr lief. Merklich schlechter lief es gar nicht mal unbedingt. Mit 1,38 Millionen Zuschauern insgesamt liegt man zwar hinter den Januar-Werten, damals war jedoch der ärgste Konkurrent ein ZDF-Krimi und eben kein Live-Fußball. Mit Blick auf den Marktanteil, der sich gestern auf 6,8 Prozent manifestierte, verbesserte sich der Sender sogar.
In der Zielgruppe zeigt sich jedoch ein noch deutlicherer Abfall des Interesses. Hier halbierte sich die Zuschauerzahl im Vergleich zum Januar auf 0,43 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil sank auf glatte 8 Prozent. Was brachte als die Wiederholung der Neuauflage? Klar, man ist deutlich das stärkste private Format des Abends und vernachlässigt man «RTL Aktuell» an dieser Stelle, so stellt man die beste Gesamtreichweite eines privaten Formats am ganzen Tag. Auf der anderen Seite liegt RTL mit dem Primetime-Format hinter den Zuschauerzahlen von den «Rosenheim-Cops» um 16:30 Uhr oder «Bares für Rares» um 15:15 Uhr. In der für die Privaten durchaus wichtigen Einteilung der Zielgruppe liegt man mit der «80er Show» sogar hinter der ProSieben-Primetime und dem Film «Happy Family» (0,47 Millionen Zuschauer). Ein Erfolg war also die Wiederholung der Neuauflage keinesfalls.
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