Die App der ARD-Audiothek wurde bislang 1,9 Millionen Mal heruntergeladen – so die Angaben der ARD. Dort sind alle Podcasts der öffentlich-rechtlichen Arbeitsgemeinschaft gebündelt, die auch online im Web-Browser abrufbar sind. Um die Reichweite noch weiter zu vergrößern, ist die ARD nun eine Kooperation mit Amazon Music eingegangen, die mit dem heutigen Freitag, 16. Juli, wirksam ist. Von nun an werden bei der Streaming-Plattform des US-Versandhändlers alle Inhalte wie das «Coronavirus-Update» des NDR, «Mal angenommen» von der tagesschau oder «Die Spur der Täter» des MDR in einem eigenen ARD-Channel zusammengefasst.
„Bei unseren Kooperationen stehen immer die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer im Mittelpunkt“, sagt Schiwa Schlei, Leiterin des ARD Partnermanagements Audio und Voice. Sie ergänzt: „Jeder von uns hat seine eigenen Vorlieben, wie und wo man Podcasts abruft. Uns ist deshalb die Auffindbarkeit unserer Inhalte auch außerhalb der ARD Audiothek als unserer eigenen Plattform ein großes Anliegen. Wir sind da, wo die Menschen sind. Und deshalb nutzen wir alle relevanten Plätze, wo wir unserem Publikum begegnen können.“
Podcast-Hörer finden ARD-Podcasts auch bei anderen Anbietern wie Audio Now, dem Audio-Angebot der Mediengruppe RTL Deutschland. Außerdem sind Audio-Inhalte der ARD bei den Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa zu finden. Für die Kooperation mit Amazon Music hat die ARD erstmals als Medienverbund auf internationaler Ebene verhandelt. „Als öffentlich-rechtlicher Medienverbund sind für uns die Rahmenbedingungen bei den Kooperationen entscheidend", so Schlei. „Für die Nutzerinnen und Nutzer soll zum Beispiel klar erkennbar sein, wer die Absenderin hinter unseren Podcasts ist. Auch ein werbefreies Umfeld wollen wir garantieren. Klar ist auch: Alle auf Drittplattformen angebotenen Inhalte gibt es immer auch in der ARD Audiothek.“
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