In Hollywood gilt Reese Witherspoon als typische Blonde. In der aktuellen Ausgabe von "Glamour" räumt die 29-Jährige mit diesem Image nun auf: "Ich verstehe nicht, warum die Leute sich so stark auf Schönheitsideale konzentrieren, nur daran denken, wie sie auf andere wirken." Manche Frauen seien selbst schuld an diesem verschrobenen Frauenbild, erklärt Whitherspoon resolut: "Frauen, die so sehr auf ihr Äußeres achten, sollten sich im Klaren darüber sein, dass sie damit ein sehr konservatives Frauenbild unterstützen." Sie geht sogar noch weiter und fordert offensiv die "Chance, eine arbeitende Mutter zu sein und dafür nicht schief angeschaut zu werden."
Mit diesem Selbstbewusstsein passt Reese Witherspoon so gar nicht ins Klischee des blonden Naivchens, das ihr Privatleben in der Hollywood-Welt zur Schau stellt. "Mir ist das alles vollkommen unverständlich - wie kann man auf der Bühne mal eben `Ja´ zu einemHeiratsantrag sagen? Darüber könnte ich mich genauso aufregen wie über die Yellow Press - wollen die Leute denn nicht mal etwas Richtiges lesen?" Für sie selbst ist Lesen ein Anliegen, typisch amerikanische Vorurteile abzuwehren: "Wenn man aus dem Süden der USA kommt, wird man sehr schnell für ungebildet gehalten. Und ich wollte nie, dass die Leute mich für blöd halten, nur weil ich meine Heimat nicht verheimliche." Doch die Südstaaten-Lady hat auch deutsche Wurzeln.
Nach ihrer Geburt war ihr Vater sechs Jahre Militärarzt in Wiesbaden. Mit Deutschland verbindet sie vor allem Ihre Leidenschaft für Süßes: "Ihr habt die tollsten Süßigkeiten in Deutschland. Die Haribo-Gummibären sind doch die beste Erfindung."