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Beginn mit Kindheit und Gewinn der Deutschen Meisterschaft in München
Am Anfang zeigt die Graphic Novel "Ein Leben für den Fußball" das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt im Juni 1932. Die Zeichnungen präsentieren, wie es zu einem der wichtigsten Momente in Oskar Rohrs Karriere kam. Dabei handelt es sich um den Elfmeter, mit dem der Stürmer das Finale für den FC Bayern entschied. Danach beginnt im Buch ein Rückblick auf Oskar Rohrs Weg zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Die Graphic Novel verdeutlicht, wie er schon als Kind vom Ehrgeiz besessen war und unbedingt seine Fußball-Träume verwirklichen wollte.
Wechsel ins Ausland als außergewöhnlicher Schritt für die damalige Zeit
Im Anschluss an den Rückblick auf die Ausbildung beim VfR Mannheim, den Wechsel nach München und vier Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft thematisiert das Buch den ungewöhnlichen Karriereweg von Oskar Rohr ab dem Jahr 1933. Die Zeichnungen erläutern, dass der Transfer zum Grasshopper Club Zürich in die Schweiz damals ein außergewöhnlicher Schritt war. Rohrs Zeit in Frankreich bei Racing Straßburg wird ebenfalls ausführlich dargestellt. Die Graphic Novel zeigt, wie der Deutsche als Rekordtorschütze des französischen Klubs im Ausland zur Legende wurde.
Darstellung der politischen Zusammenhänge und Auswirkungen auf Rohrs Karriere
Durch das Buch erfahren die Leser auch, weshalb die politischen Veränderungen in Europa und der Zweite Weltkrieg Oskar Rohrs Karriere beeinflussten. Obwohl er aus finanziellen Gründen ins Ausland ging, galt der Fußballer nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland als "Fahnenflüchtiger". Die Zeichnungen veranschaulichen zugleich allgemeine politische Zusammenhänge und Auswirkungen auf den deutschen Fußball während der Diktatur in Rohrs Heimat. Beispielsweise thematisiert die Graphic Novel, dass jüdische Spieler und Fußballfunktionäre unter dem rassistischen Verbrecherregime gelitten haben. Außerdem verdeutlicht der Autor, wie der Zweite Weltkrieg das Ende von Oskar Rohrs Zeit bei Racing Straßburg erzwang und den regulären Spielbetrieb beendete.
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