Die Young-Fiction-Serie «Wir sind jetzt» wurde, zumindest laut der Pressemitteilung, von Kritikern hochgelobt, wenn auch die erste Staffel im Free-TV bei RTLZWEI komplett durchfiel. Als Primetime-Show am Montagabend im Mai 2019 erreichte das Format nicht einmal auch nur 2 Prozent Marktanteil insgesamt, während es in der klassischen Zielgruppe in der Spitze immerhin zu 4,4 Prozent reichte. Warum auch immer sendete der Grünwald-Sender 2020 die vier Folgen der ersten Staffel erneut und es ging noch mehr in die Hose. Im Oktober 2020 schaffte es das Format dann nur bei einer von vier Folgen auf mehr als 1 Prozent Marktanteil, wofür es zudem bereits 23:00 Uhr sein musste. Zu diesem Zeitpunkt war auch die Zielgruppe am Ende und die angesprochene Episode ab 23:00 Uhr erreichte als Höchstwert 2,5 Prozent Marktanteil.
Wenn nun die Serie mit Hauptdarstellerin Lisa-Marie Koroll so gut, bzw. von Kritikern gelobt sein soll, stellt sich durchaus die Frage, warum das Format kaum jemand sehen wollte. Davon unbeeindruckt produzierte RTLZWEI eine weitere Staffel, jedoch zeigte diese nicht mehr linear. Im Herbst 2020, grob zur Zeit der zweiten Ausstrahlung der ersten Staffel im Free-TV, ging die zweite Runde «Wir sind jetzt» bei TVNOW an den Start. Ausschließlich jedoch im Premiumbereich des Streaminganbieters.
Bei TVNOW kam das Format wohl auch besser an, zumindest ist die Rede davon, dass das «Wir sind jetzt» noch im Monat der Veröffentlichung unter die Top-5 der meistgesehenen RTLZWEI-Formate stieg. Ab dem 6. September können sich hiervon nun auch die linearen Zuschauer überzeugen, denn ab diesem Zeitpunkt geht die zweite Staffel «Wir sind jetzt» an den Start. Wirklich an die Programmierung glaubt bei RTLZWEI jedoch kaum jemand, denn es wird von Montag bis Donnerstag die zweite Staffel durchgesendet mit einer neuen Folge jeden Tag. Nicht etwa zur Primetime, nein, nach «Love Island» und damit ab 23:15 Uhr.
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