Das ZDF trifft mit der Krimi-Programmierung in letzter Zeit schlichtweg genau den richtigen Punkt. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich alle anderen Sender, das Erste eingeschlossen, gehörig strecken müssen, um überhaupt in Schlagdistanz zu bleiben. Am gestrigen Freitagabend gestaltete sich die Situation so: «Ein Fall für zwei» lief im Zweiten mit einer neuen Ausgabe, während das Erste eine Sondersendung «Brennpunkt» vor die Primetime, eine Komödie, setzte. Bei RTL startete eine Show ihre dritte Staffel und Sat.1 sendete ein Staffel-Finale. In Summe also keineswegs die leichte Konkurrenz für einen Freitagabend, doch das ZDF-Programm lieferte gehörig ab.
Mit 5,07 Millionen Zuschauern stellt das Zweite mit einem Abstand von über einer halben Million zum nächsten Format die erfolgreichste Programmierung des Abends. Das erwähnt nächst erfolgreichste Format war mit 4,51 Millionen Zuschauern die «Tagesschau» um 20 Uhr. Die «Brennpunkt»-Sendung im Ersten erreichte noch 3,54 Millionen Zuschauer bevor die Komödie, «Gloria, die schönste Kuh meiner Schwester», davon noch 2,98 Millionen Zuschauer halten konnte. Im privaten Spektrum erreichte RTL mit dem Start von «LEGO Masters» immerhin 1,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, während das Finale von «Promi Big Brother» sich mit 1,47 Millionen Zuschauern präsentierte. Zurück zum ZDF: Mit den über fünf Millionen Zuschauern erreichte «Ein Fall für zwei» einen Marktanteil von 19,7 Prozent, während sich der Marktanteil der jüngeren Zuschauer bei 9,3 Prozent zeigte.
Diese 9,3 Prozent wurden von 0,52 Millionen Zuschauern verursacht, mit Abstand kein Bestwert an diesem Abend. Sowohl «Promi Big Brother» (0,53 Millionen), «Brennpunkt» (0,66 Millionen), als auch die «Lego Masters» (0,83 Millionen) waren besser als das ZDF-Programm. Neben den erwähnten Formaten stellte die «Tagesschau» den besten Wert des gestrigen Tages mit 0,91 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Zudem schummelten sich, zumindest in dieser Kategorie, vor die ZDF-Primetime noch die RTL-Dauerbrenner «GZSZ», «RTL Aktuell» und «Alles was zählt».
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