Vermischtes

Spielautomaten & Co. – Optimierte Gewinnquote durch RTP-Berechnung

Der „Return to Player“-Wert ist ein wichtiger Bestandteil der Glücksspielbranche und beeinflusst die Gewinnchance.

Glücksspiel ist für die meisten Zocker ein Hobby, das für Nervenkitzel und Spannung sorgen soll. Da entsprechend der Spaß im Vordergrund steht, werden meist Games und Spiele gezockt, die den persönlichen Vorlieben entsprechen. Nichtsdestotrotz sind unter der Spielergemeinde Echtgeldgewinne gerne gesehen, deren Wahrscheinlichkeit wiederum maßgeblich vom Return to Player-Wert (RTP) abhängig sind. Dieser fällt sowohl bei Slots als auch bei anderen Glücksspielen je nach Casino unterschiedlich aus. Daher lohnt es sich, den RTP genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was genau ist der RTP?


Glücksspiel basiert auf mathematischen und statistischen Grundlagen, die in der Programmierung der Spielgeräte oder digitalen Anwendungen implementiert sind. Den wichtigsten und aussagekräftigsten Wert symbolisiert diesbezüglich der RTP, denn dieser spiegelt die Gewinnchance für Spielende wider. Konkret umfasst der Return to Player-Wert, wie viel Prozent des getätigten Spieleinsatzes als Gewinn zurückfließt und entsprechend ausgeschüttet wird. Der Betrag wird in Form eines Verhältnisses bzw. eines Prozentsatzes ermittelt, der wiederum einer mathematischen Formel unterliegt. Wichtig ist dabei zu beachten, dass der RTP sich zwischen den einzelnen Anbieter und Spielbanken unterscheiden kann. Einige Casinos sind dabei mit einer äußerst hohen Gewinnchance ausgestattet.

Mathematisch betrachtet, ist der RTP der Prozentsatz der Gesamtsiege für das jeweilige Game im Vergleich zu den Gesamteinsätzen, die gemacht wurden. Für die beliebten Slots folgt die Berechnung des RTP prinzipiell immer dem gleichen Muster. Es spielt also keine Rolle, ob an einem älteren oder neueren Spielautomaten gezockt wird.

Der Vergleich zwischen Gesamtsiege und Gesamteinsätze bezieht sich immer auf einen längeren Zeitraum des jeweiligen Games. Einzelne Spiele oder Runde fließen also in eine große Gesamtrechnung ein und werden nicht individuell gewertet. Da der RTP in Prozent angegeben wird, kann relativ schnell bestimmt werden, wie es um die persönliche Gewinnchance steht. Hat z.B. ein Slot einen RTP von 91 Prozent, heißt das im Umkehrschluss, dass die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns bei jedem gesetzten Euro 91 Cent beträgt. Der Verlust steht dagegen bei 9 Cent.

Bedeutung des RTP


Der RTP ist ein essenzieller Faktor im Glücksspiel und darf entsprechend nicht unterschätzt werden. Grundsätzlich stellt er einen Gradmesser dar, ob ein Spiel lukrativ ist oder eher gemieden werden sollte. Es sollten im Idealfall immer Slots, Tischspiele oder andere Games mit einem hohen RTP-Prozentsatz gezockt werden. Das gilt natürlich nur, wenn Echtgeldgewinne im Vordergrund stehen.

Allerdings lässt sich sagen, dass der RTP trotz seiner immensen Bedeutung nicht für jeden Zocker das Maß aller Dinge ist. Wer etwa nicht in Monaten und Jahren denken will, um einen idealen Wahrscheinlichkeitswert für Online-Casinos herauszufiltern, kann den RTP als theoretischen Wert betrachten. Aus diesem Grund bleibt die Gameauswahl auch immer eine persönliche Entscheidung.

Berechnung des RTP


Die Berechnung des Return to Player-Werts ist kein Hexenwerk und setzt sich z.B. für die Slots in einem Online-Casino wie folgt zusammen:

Gesamtsumme der Gewinne aller Slots und Spieler : Gesamteinsatz an allen Slots und aller Spieler x 100

In der Formel werden mehrere Faktoren berücksichtigt. Dazu gehören etwa die Anzahl der durchschnittlichen Einsätze, die durchschnittlichen Gewinne und Auszahlungen im Spiel sowie die Freispiele, Boni und Gewinnkombinationen, die Spielende erhalten haben. Ausschlaggebend ist zudem der Zeitraum, der als Rahmenbedingungen für die Berechnung dient.

In den meisten Fällen pendelt sich die Zeitspanne für Berechnung des RTP zwischen einem Monat und einem Jahr ein. Sowohl Online-Casinos als auch landesbasierte Spielbanken handhaben die Wahl des Zeitraums ganz individuell. So kann es auch sein, dass die gesamte Laufzeit des Slots oder des jeweiligen Games genutzt wird.

Wenn beispielsweise alle Spielenden innerhalb eines Monats genau 100.000 Euro an einem bestimmten Slot eingesetzt und die Gesamtsumme der Gewinne in diesem Zeitraum 94.240 Euro betragen haben, dann liegt der RTP bei 94,24 Prozent.

Verhältnis zum Hausvorteil


Spielbanken, Casinos und Spielhallen – egal ob landesbasiert oder online – sind gewinnorientiert. Entsprechend müssen die Einnahmen, die generiert werden, höher liegen als die ausgeschütteten Gewinne. Schließlich wollen die Gehälter der Angestellten bezahlt und die anfallenden Geschäftsausgaben beglichen werden. Damit ein stetiger Umsatzfluss gewahrt ist, kommt der sogenannte Hausvorteil zum Einsatz, der in einem nicht auflösbaren Verhältnis zum RTP steht.

Beträgt z.B. der RTP in einem Casino 97 Prozent, liegt der Hausvorteil bei drei Prozent. Daraus lässt sich ableiten, dass der Hausvorteil die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts wiedergibt. Vereinfacht gesagt: Er ist das exakte Gegenteil des RTP.

RTP-Tipps für Slotliebhaber


Gerade bei Slots ist der RTP noch essenzieller als bei anderen Games, da im Gegensatz zu Poker oder anderen Tischspielen kein direkter Einfluss auf das Spielgeschehen möglich ist. Aus diesem Grund gilt es aus Spielersicht, auf einige Dinge zu achten:
• Neueinsteiger und Amateure sollten sich auf Slots konzentrieren, die einen hohen RTP und einen geringen Hausvorteil aufweisen. Dadurch kann ohne großes Vorwissen bedenkenlos gezockt werden.
• Gute Slots mit einer fairen Gewinnchance sollten mindestens einen RTP-Wert von über 95 Prozent haben. Je mehr an solch einem Spielautomaten gezockt wird, desto realer und höher sind die Chancen – jedenfalls mathematisch. Es sollte nie davon ausgegangen werden, dass sich die relative Wahrscheinlichkeit der Prozentrechnung mit absoluter Sicherheit in den absoluten Zahlen niederschlägt.
• Nicht zu vernachlässigen ist auch die Volatilität eines Slots. Sie definiert, ob selten viel oder häufig wenig gewonnen werden kann. Bei Spielautomaten mit geringer Volatilität ist der RTP in der Regel hoch. Umgekehrt ist der RTP bei Slots mit hoher Volatilität recht niedrig.

Online-Casinos vs. landesbasierte Spielbanken


Auch wenn viele Slots sowohl online als auch offline gezockt werden können, unterscheiden sich die RTP-Werte zuweilen drastisch. Casinos im Netz bieten diesbezüglich oftmals erhebliche Vorteile gegenüber der stationären Konkurrenz. Das liegt vor allem daran, dass landesbasierte Spielbanken zusätzliche Kosten wie Miete, Gehälter und Wartung der Spielgeräte begleichen müssen. Dadurch sind sie gezwungen, höhere Einnahmen zu generieren.

In herkömmlichen Spielotheken liegt der RTP für die meisten Slots bei gerade einmal 60 Prozent. Casinos und Spielbanken weisen zwar einen etwas höheren Wert auf, der Unterschied zum Online-Glücksspiel ist dennoch gigantisch. Hier beträgt der RTP selten weniger als 90 Prozent.

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