Für das ZDF und die Fahndungs-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» dürfte der gestrige Mittwochabend ein sehr schöner gewesen sein. Eigentlich ergab sich ein gewöhnlicher Mittwochabend, denn das ZDF konnte mit exzellenten Zahlen und Quoten glänzen. Mit 5,21 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und einem Marktanteil von 19,6 Prozent zeigte sich das Zweite erneut enorm stark und auch die 1,06 Millionen jüngeren Zuschauer dürften gefallen haben. Für knallende Korken wird nicht zuletzt der entsprechende Marktanteil von 15,4 Prozent gesorgt haben, doch es gab einen weiteren Sieg zu feiern. Zum mittlerweile dritten Mal schaffte es das Zweite sich in direkter Konkurrenz zum Ersten und des Wahlkampf-Programms durchzusetzen.
Erstmals geschehen am 06. September, als Annalena Baerbock dem Ersten 2,99 Millionen Zuschauer einspielte, das ZDF jedoch 4,81 Millionen präsentieren konnte. Die zweite Runde, als Olaf Scholz zu Gast war, ereignete sich einen Tag später, mit ähnlichem Ausgang. Der SPD-Mann machte es jedoch etwas spannender und sorgte für 3,86 Millionen Zuschauer, während das Zweite 4,03 Millionen erreichen konnte. Anders stellt es sich jedoch in beiden Fällen in puncto Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen dar, denn in dieser Gruppe gewann stets die «Wahlarena» (06. September: 0,81 Millionen/ARD – 0,47 Millionen/ZDF / 07. September: 0,91 Millionen/ARD – 0,30 Millionen/ZDF). Angekommen bei der gestrigen «Wahlarena – mit Armin Laschet» ergab sich also ein spannendes Quoten-Finale.
Mit insgesamt 2,72 Millionen Zuschauern wird beim Ersten sicherlich niemand unzufrieden sein, es reichte eben ein weiteres Mal nicht, um das ZDF zu schlagen. Der Marktanteil der 75-Minuten-Sendung lag bei 10,2 Prozent, während 0,75 Millionen Jüngere für einen entsprechenden Marktanteil von 11,1 Prozent sorgten. Somit fährt Laschet die am wenigsten erfolgreichste «Wahlarena» ein, verliert sogar bei den jüngeren Zuschauern klar gegen das ZDF. Mit Blick auf die tatsächliche Wahl am 26. September wird das wohl dennoch keine Rolle spielen. Wer gestern von Laschet nichts hören oder sehen wollte, musste übrigens nur zu ProSieben schalten. Dort trat in der «ProSieben-Bundestagswahl-Show» parallel zur «Wahlarena» Olaf Scholz auf.
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