Moderator Louis Klamroth versucht mit der «ProSieben-Bundestagswahl-Show» auf direktem Wege die jüngere Zielgruppe mit politischen Themen zu versorgen und nachdem sich Annalena Baerbock am 01. September den Fragen der Bürger und Bürgerinnen gestellt hatte, war nur Olaf Scholz an der Reihe. Zum Start gewann ProSieben damit jedoch eher einen Blumentopf, denn mit erreichten 0,95 Millionen Zuschauern setzte sich der Unterföhringer Sender geradeso gegen die VOX- und Kabel Eins-Primetime durch. Gegen die restlichen Shows des Abends hatte man das Nachsehen. Bei den Zuschauern der Zielgruppe jedoch setzte sich das Programm mit 0,57 Millionen auf Platz drei des Tages, hinter der ZDF-Primetime und der «Bachelorette» bei RTL (Reichweite der 14- bis 49-Jährigen beim «heute journal» ausgenommen).
Das Ziel, die Jüngeren zu erreichen, wurde also erfüllt, wenn es auch nur zu einem Marktanteil von 9,3 Prozent am Zielgruppenmarkt reichte. Auf Twitter warb der Sender zudem damit, dass man zeitweise mit dem Hashtag #P7btw21Show auf Nr.1 trendete in Deutschland. Doch zu der gestrigen Leistung, denn mit 0,71 Millionen Zuschauern präsentierte sich die «Bundestagswahl-Show» mit Olaf Scholz deutlich weniger erfolgreicher. Außerdem sorgten hier nur 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährige für einen schlechteren Marktanteil von 5,8 Prozent. Es zeigt sich also ein klares Gefälle, wobei es immerhin keine dritte «Bundestagswahl-Show» geben wird.
Bereits vor zwei Wochen, als Baerbock bei ProSieben gastierte, meldete der Sender, dass der Dritte im Bunde der Kanzlerkandidaten in seinem Terminkalender keinen freien Platz für ProSieben finden konnte. Dieser präsentierte sich hingegen am gestrigen Abend in der ARD-Primetime bei der «Wahlarena» vor wiederum 2,72 Millionen Zuschauern insgesamt.
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