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Die Ausgangslage der Sender ist nicht viel versprechend: Seit Jahren pendeln beide bei zirka vier Prozent Marktanteil herum, während die großen Sender (CBS, NBC, ABC, FOX) das drei bis vierfache an Zuschauern erreichen. Aktuell liegt TheWB bei 2,9 Prozent Marktanteil, UPN bei 2,5 Prozent Marktanteil.
Hinter dem neuen Fernsehsender stehen Warner Bros. Entertainment und CBS Corporation. Ersterer Gesellschafter ist vor allem durch die Produktionsfirma Warner Bros bekannt. Zudem hält die Mutterfirma AOL, die Times und mehrere Fernsehsender wie CNN. Der zweite gleichberechtigte Gesellschafter ist mit den Jerry Bruckheimer-Serien («CSI», «Without a Trace», «Cold Case») wieder in die erste Liga gerückt und ist derzeit unangefochten.
Neben dem Vertragsabschluss zwischen Warner Bros. Entertainment und CBS Corporation wurde von Seiten UPN bereits ein weiterer, wichtiger Vertrag unterschrieben: Die Affiliations werden zehn Jahre lang an den neuen Sender gebunden sein. Zu Deutsch: Affiliations sind in den Vereinigten Staaten Lokalsender, die während der Hauptsendezeit (20.00 – 23.00 Uhr) das Programm eines Networks ausstrahlen. Jede größere Stadt hat daher mehrere größere Lokalsender, die das jeweilige Programm von CBS, ABC, NBC, FOX, TheWB und UPN ausstrahlen. Der neue Sender soll zum Sendestart in 95 Prozent des Landes erreichbar sein.
Dawn Osthoff, derzeitiger Chef von UPN, wird TheCW führen, während John Maatta (derzeit Chief Operation Officer bei TheWB) seinen Posten beim neuen Sender bekommt.
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Zudem gibt es bereits einige Programmankündigen: TheWBs «Smallville», «Gilmore Girls» (Bild), «Supernatural», «Beauty and the Geek» und «Reba» werden im Herbst fortgeführt. Aus dem UPN kommen auf alle Fälle «America’s Next Top Model», «Veronica Mars» und «Everybody Hates Chris» in das Programm, ebenso soll WWEs «Smackdown» im neuen Sendeplan eine Rolle spielen.