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Auch kombiniert kommen die Privaten nicht gegen ARD und ZDF an

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Auch wenn sich die Zahlen von Sat.1, ProSieben und Kabel Eins aufaddieren, ergeben sie keine Konkurrenz zum starken öffentlich-rechtlichen Programm.

In Summe schauten etwas mehr als 4 Millionen Menschen gestern «Das TV-Triell» bei Kabel Eins, Sat.1 und ProSieben. Auf den ersten Blick mehr als ein nur gutes Ergebnis, jedoch auf den zweiten Blick relativiert sich die Leistung etwas. Nämlich beim Blick auf die Zahlen der öffentlich-rechtlichen Sender. Hier sendete das Zweite die TV-Romanze «Ein Sommer in Südtirol» und im Ersten lief «Tatort: Der Reiz des Bösen».

Ungeschlagen an der Spitze der Tagesreichweite positionierte sich klar der «Tatort». Mit «Der Reiz des Bösen» sicherte sich das Erste 8,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und gleichermaßen exzellente 1,86 Millionen jüngere Zuschauer. Die Marktanteile des Abends beliefen sich damit auf insgesamt 27,6 Prozent und 20,8 Prozent am jungen Markt. Bei dem großen Interesse ist es nahezu verwunderlich, dass noch 4,52 Millionen Zuschauer für die ZDF-Primetime übrig blieben, denn genau so viele schauten «Ein Sommer in Südtirol». Die jüngeren Zuschauer waren jedoch mit 0,43 Millionen eher weniger vertreten, obwohl der Marktanteil von 4,8 Prozent noch in Ordnung ist. Insgesamt erwirtschaftete sich das Zweite 14,2 Prozent Marktanteil.

Was braucht es also, um besser zu sein, als das öffentlich-rechtliche Programm? Ein «TV-Triell» sieben Tage vor einer Bundestagswahl auf drei Sender verteilt, reicht offensichtlich nicht aus. Immerhin konnten die kombinierten Zielgruppenzuschauer, in Summe etwa 2,24 Millionen, den besten Wert des Tages liefern. Jedoch auch eben nur "kombiniert".

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/129573
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