Bislang lief es für die neue Nachrichtensendung «RTL Direkt» am späten Abend nicht gut. Nur zweimal schaffte die seit 16. August von Jan Hofer moderierte Sendung den Sprung oberhalb des Senderschnitts, viermal waren mehr als zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Im Schnitt sahen 1,26 Millionen Zuschauer die ersten 25 Ausgaben, nur 0,42 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Quoten lagen bei 6,1 Prozent bei allen und 8,0 Prozent bei den Umworbenen.
Am Montag präsentierte erstmals nicht Jan Hofer das Format, sondern die von der ARD gekommene Pinar Atalay die Nachrichtensendung. Sie wechselt sich fortan mit Hofer bei der Moderation ab. Klar dürfte nach der ersten Sendung und dem Blick auf die Quoten sein: An Jan Hofer lag der bisher überschaubare Erfolg der Sendung nicht, denn am Montagabend schalteten 0,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Dies entsprach 4,2 Prozent des Gesamtmarktes und der niedrigsten jemals gemessenen Reichweite. In der Zielgruppe wurden mit 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährigen 6,0 Prozent Marktanteil erzielt – auch hier wurden nie weniger Zuschauer verzeichnet.
Fakt ist: Das Nachrichtenformat hängt stark vom Vorlauf ab und eben nicht von Moderator. Der Lead-In bestand an diesem Abend aus der Sondersendung «RTL Spezial: Häme, Hetze, Hass – Der tägliche Angriff aus dem Internet». Dies sahen zu Beginn der Primetime 1,25 Millionen Zuschauer, davon 0,55 Millionen umworbene. Der von Steffen Hallaschka präsentierten Sendung folgten miese 4,6 Prozent des Gesamtmarktes. In der Zielgruppe standen ebenfalls magere 8,1 Prozent Marktanteil zu Buche.
Im Anschluss an «RTL Direkt» ging der Kölner Sender auf die derzeit ausgerufene Themenwoche der Bertelsmann Content Alliance zum Thema Wasser ein. Ein «Extra Spezial» befasste sich anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Organisation mit Greenpeace International. Die von Nazan Eckes moderierte Sonderausgabe mit dem Titel „Hinter den Kulissen von Greenpeace – Provokant, geheimnisvoll, umstritten“ verfolgten ab 22:45 Uhr noch 0,67 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile beliefen sich noch auf 4,6 respektive 7,5 Prozent.
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