Am Montagabend stellte Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel die Fragen in den Raum, wie tolerant wir wirklich seien. Um diese herauszufinden, führte man ein Sozialexperiment durch bei dem drei Personen nach ihren Äußerlichkeiten beurteilt werden sollten. 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich für die Ergebnisse, die in «Zervakis & Opdenhövel. Live.» herausgefunden wurden. Der Marktanteil lag bei 1,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit schaffte das montägliche Journal erstmals mehr als eine halbe Million Zuschauer.
Passend zum Thema „Vorurteile, Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus“ war auch der jüdische Sänger Gil Ofarim zu Gast, der vor einer Woche in einem Leipziger Hotel offen angefeindet wurde. Dessen Interview sowie die Gespräche mit dem deutsch-iranischen Künstler Michel Abdollahi und der französischen Politologin Emilia Roig lockten 0,34 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zur roten Sieben. Der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf miese aber dennoch auf Rekordniveau liegende 4,9 Prozent. Keine zuvor ausgestrahlte Sendung holte „bessere“ Werte.
Auch wenn es für «Zervakis & Opdenhövel. Live.» besser lief signifikant besser lief als vor acht Tagen, sind die Werte weiterhin sehr schwach. Zu spüren bekam dies auch der Nachlauf, der diesmal aus der Clipshow «10 Fakten» bestand. Ab 22:15 Uhr blieben nur noch 0,21 Millionen Zuschauer dran. Nur 90.000 stammten aus der Zielgruppe. Die Marktanteile brachen völlig ein und lagen nur noch bei 1,0 und 1,7 Prozent. Bedenklich: Die «The Voice of Germany»-Wiederholung um 23:15 Uhr generierte ein größeres Interesse als der direkte «ZOL»-Nachlauf. 0,23 Millionen ab Dreijährige sicherten der roten Sieben Marktanteile von 2,7 und 5,1 Prozent. Damit schnitt man auf dem Quotenmarkt auch besser als die Primetime-Sendung ab. In der werberelevanten Gruppe stieg die Reichweite auf 0,12 Millionen im Vergleich zu «10 Fakten».
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