Feierliche Ehrungen im Fernsehen zu übertragen dürfte heutzutage wenig Begeisterung oder an sich Aufmerksamkeit erregen, jedoch ist das Thema bei dieser Ehrung ein mindestens so kontroverses, wie wichtiges. Seit 2001 waren rund 160.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan im Militäreinsatz, bis dieser vor einigen Wochen als beendet erklärt wurde und die Kameraden nach Hause durften. Ob der Sinnhaftigkeit dieses Abzugs, der jetzigen Situation in Afghanistan oder der Entscheidungen der Bundeswehr soll es an dieser Stelle nicht gehen. Gestern wurden jedenfalls alle Soldatinnen und Soldaten, welche in Afghanistan im Einsatz waren vor dem Reichstag mit einem «Großen Zapfenstreich» geehrt.
Das Erste übertrug den «Zapfenstreich» ab 18:50 Uhr und vor den Bildschirmen schauten 1,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu. Aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,27 Millionen die Übertragung vom Reichstag ein. Die Marktanteile beliefen sich damit auf 8,4 Prozent insgesamt und 6,1 Prozent am jungen Markt. Bereits einige Stunden zuvor übertrug das Erste den «Feierlichen Abschlussappell».
Dieser spielte sich im Verteidigungsministerium ab und hierzu verfolgten die Übertragung ab 14:15 Uhr 0,57 Millionen Zuschauer, wodurch die blaue Eins einen Marktanteil von 6,1 Prozent erreichte. Bei den jungen Zuschauern reichte es mit 0,05 Millionen Zuschauern für 3,3 Prozent des entsprechenden Marktes.
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