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Filmwochenende Würzburg: Die Sieger

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Bis Sonntagmitternacht wurden in den sieben Kinosälen des Filmwochenende Würzburgs Filme- und Dokumentationen ausgestrahlt. Die Organisatoren freuten sich über 13.000 Besucher, die jeweils eine Filmkarte für fünf Euro erwarben.

Die Zuschauer wählten den bulgarisch-türkischen Spielfilm «Stolen Eyes» aus dem Jahre 2004 zum beliebtesten Film und machten ihn damit zum Festival-Sieger. Darin geht es um eine Liebe zwischen politischen Fronten. Im kommunistischen Bulgarien haben die türkischstämmigen, muslimischen Bulgaren unter Repressionen zu leiden, die Regierung zwingt sie außerdem, slavische Namen anzunehmen. Ivan wird in diesen Konflikt hineingezogen, als er den Auftrag erhält, die für die Umbenennung benötigten Dokumente auszustellen. Die muslimische Lehrerin Ayten versucht, ihm die offiziellen Stempel zu stehlen, um den ethnischen Genozid aufzuhalten.

«Mollys Way», ein Film über die Aufsuchung eines Bekannten, aus dem Jahre 2005, konnte den zweiten Preis gewinnen.

In der Gruppe des Kinder- und Jugendfilmpreises konnte «Viva Cuba» den Preis gewinnen. Der Film, der die zwei hauptdarstellenden Kinder zeitweise in leicht pornografischen Posen zeigt, eröffnete das Filmfest am Donnerstagabend.

In diesem Jahr waren die Dokumentarfilme stark vertreten, hier ging als klarer Gewinner «Lost Children» hervor. Der Film zeigt das Leben von Kindersoldaten authentisch auf. Außerdem erhielt Niels Christian Bolbrinkers Dokumentation («Fluten») über seine psychisch kranke Mutter den zweiten Platz, auch «Leben außer Kontrolle» wurde zweitplaziert. Letzter handelt von Genfood und Designerbabies.

Von der «Langen Nacht der Selbstgedrehten» konnte «After Life AG» die Zuschauer am meisten überzeugen. Die Satire über die Bibelgeschichte, dass jeder nach den Tod in den Himmel kommt, konnte schon bei der Jufinale die Juroren überzeugen.

Einblicke in das Leben und die Arbeit des Synchronsprechers Norbert Gastell gibt der Kurzfilm «Ich hab’s nicht in der Schnauze», der den Preis für die Semester- und Dipolfilme gewann. Jan Buchheit, Paul Gabowski und Ralf Bischoff begleiteten die Stimme von Homer Simpson einige Tage und geben so einen interessanten Einblick in das für viele unbekannte Berufsbild.

Kurz-URL: qmde.de/13020
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