Reinald Becker, seit 2016 ARD-Chefredakteur sowie ARD-Koordinator Politik, Gesellschaft und Kultur, kehrt sozusagen zu seinen Wurzeln zurück und arbeitet künftig wieder für den SWR. Das bestätigte der Südwestrundfunk (SWR) am Mittwochmorgen. Demnach wird Becker zum 1. November SWR-Chefkorrespondent und ab 2022 Leiter des ARD-Auslandsstudios in Genf. Darüber hinaus soll er Sonderprojekte übernehmen und als Autor regelmäßig politische Dokumentationen produzieren. Auch als Kommentator in den «Tagesthemen» wird er weiterhin zu sehen sein. Beckers Karriere begann 1982 als Fernsehjournalist beim WDR. Vier Jahre später wechselte er als Innenpolitikredakteur zum damaligen SDR nach Stuttgart, aus dem der SWR hervorging.
Nach verschiedenen Stationen beim SDR arbeitete Rainald Becker zwischen 1999 und 2006 als Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio Berlin, bevor er als stellvertretender Abteilungsleiter Fernsehen Ausland und Europa sowie Leiter der Redaktion Weltspiegel zum SWR zurückkehrte. Von 2009 bis 2016 arbeitete Becker als stellvertretender Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio Berlin. Zuletzt koordinierte er die ARD-Wahlberichterstattung zur Bundestagswahl 2021.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Rainald Becker, der ein exzellenter Politik-Kenner mit einem enormen Erfahrungsschatz ist. Er steht für unabhängigen Qualitätsjournalismus, scharfsinnige Analysen und in alle Richtungen gleichermaßen kritische Kommentare“, kommentiert Clemens Bratzler, SWR Programmdirektor Information, die Personalie. „Als SWR-Chefkorrespondent wird er nicht nur unser starker Kopf am Standort Genf sein, sondern auch immer wieder spannende Dokumentarfilme vorlegen."
Rainald Becker über seine neue Aufgabe: „Als SWR Chefkorrespondent und Leiter des ARD-Studios Genf die Programme der ARD journalistisch zu bereichern ist eine interessante wie fordernde Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Und die Möglichkeit, für den SWR Sonderprojekte zu übernehmen und spannende politische Dokumentationen vorzulegen, zeigt die Wertschätzung für meine bisherige journalistische Arbeit. Die Entwicklungen und Geschehnisse im politischen Berlin werde ich dafür auch zukünftig im Auge behalten." Das ARD-Studio Genf, eines von insgesamt 30 Auslandsstudios der ARD, ist zuständig für die Berichterstattung über die Schweiz, Liechtenstein, die Vereinten Nationen und die internationalen Organisationen in Genf.
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