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Intendant Tom Buhrow wiederholte seine Formulierung, dass es eine "schwierige, schwierige Abwägung" wäre. Ende September hatten sich einige Mitglieder des Rats dahingehend geäußert, dass eine Beschäftigung von El-Hassan beim Sender nicht tragbar sei, in welcher Form auch immer. Die Entscheidung belief sich damals darauf, dass El-Hassan nicht moderieren durfte, jedoch als Autorin weiter beschäftigt wurde. Abgeschlossen war die Sache damit jedoch keinesfalls.
Offenkundig gehen die Meinungen mittlerweile sogar eher weiter auseinander als noch Ende September. Zwar herrsche Einigkeit darüber, dass Antisemitismus im WDR weder vor noch hinter der Kamera einen Platz haben dürfe, was das jedoch mit der Casa El-Hassan machen würde, blieb weitestgehend unbeantwortet. Viel eher wurde infrage gestellt, ob die Meinungsbekundungen der Nicht-«Quarks»-Moderatorin als antisemitisch zu beurteilen seien. Über die Zukunft der Journalistin gibt es, zumindest zum jetzigen Stand, keinerlei Neuigkeiten.
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