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Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag nun bei 156 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum sorgte man für 174 Millionen, 2019 wurden 122 Millionen Euro verbucht. Die Finanzverbindlichkeiten reduzierte Beaujen und sein Team deutlich: Zum Stichtag 30. September 2021 stand man mit 2,594 Milliarden Euro in der Kreide, trotz Pandemie baute man fast eine Milliarde an Verbindlichkeiten ab. Im Vorjahr stand man bei 3,544 Milliarden Euro.
Das Segment „Entertainment“ kletterte von 655 auf 755 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erhöhte sich von 115 auf 128 Millionen Euro. Ein Pandemie-Gewinner ist auch der Bereich „Dating“, der von 84 auf 129 Millionen Euro wuchs. Das Quartalsergebnis verbesserte sich um sechs Millionen auf 25 Millionen Euro. „Commerce & Ventures“ sorgte für einen Umsatz von 199 Millionen Euro (-9 Millionen), der Gewinn schrumpfte von 19 auf 14 Millionen. Beaujen: „Gleichzeitig belegt unsere gute Performance über die Gruppe hinweg, dass alle Zeichen auch künftig auf Wachstum stehen. Deshalb haben wir unsere Gesamtjahresziele erneut angehoben. Der P7S1 Return on Capital Employed ist hier ein wichtiger KPI, an dem wir unseren Erfolg messen. Seine nun erwartete Verbesserung auf über 13 Prozent reflektiert unsere klare und fokussierte Strategie und zeigt, dass wir auf dem besten Weg sind, unser mittelfristiges Ziel von 15 Prozent schneller als erwartet zu erreichen.“
Die Sendergruppe hob zwar die Finanzziele an, lieferte aber keine Punkte. Die Zukunft von Joyn ist noch nicht gesichert, immerhin wird Warner Bros. Discovery keine zwei Streamingdienste in Deutschland anbieten. Die Reichweiten der Sender schrumpften immer weiter, daher dürfte das Wachstum auf dem Werbemarkt auch irgendwann ausgeschöpft sein.
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