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Mischkes Dschihad-Doku pusht «Zervakis & Opdenhövel. Live.» auf Rekordniveau

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«Zervakis & Opdenhövel. Live.» hat zur besten Sendezeit ausgedient. Das bestätigte nicht nur Linda Zervakis am Montagabend, sondern auch die Quoten am Dienstagmorgen.

Dass ProSieben etwas am Montagabend verändern muss, ist eigentlich seit Wochen, gar Monaten offensichtlich. Seit knapp zwei Monaten ist «Zervakis & Opdenhövel. Live.» nun auf Sendung, sieben Live-Ausgaben wurden bislang produziert, die im Schnitt 0,46 Millionen Zuschauer interessierten. Über sieben Wochen verteilt steht eine Gesamtreichweite von 3,23 Millionen Zuschauern zu Buche, mal angenommen jede Woche würden andere Zuschauer einschalten – die ausgerufene Info-Offensive besitzt keine Relevanz. Ein desaströses Ergebnis, was nun die Folge hat, dass «ZOL» künftig nicht mehr zur besten Sendezeit zu sehen sein wird, sondern ab Mittwoch im Nachgang an die Neuauflage von «TV Total». Dies bestätigte Linda Zervakis am Montagabend in der Sendung, die sie ohne Matthias Opdenhövel moderierte.

Auch an diesem Montag vermisste man «Zervakis & Opdenhövel. Live.» um 20:15 Uhr im ProSieben-Programm. Stattdessen schickte der Unterföhringer Sender Thilo Mischke auf Sendung, der die Reportage «Das Erbe des Dschihad – Was tun mit Deutschlands IS-Terroristen?» beisteuerte. Die zweistündige Doku schnitt ein wenig besser als «Zervakis & Opdenhövel. Live.» üblicherweise ab und lockte 0,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zur roten Sieben. Damit belegte man magere 2,6 Prozent des Gesamtmarktes. Aus der Zielgruppe schauten eine halbe Million Interessierte vorbei, was eine Sehbeteiligung von unterdurchschnittlichen 7,1 Prozent generierte – etwas besser, aber weiterhin unbefriedigend.

«Zervakis & Opdenhövel. Live.» ging im Anschluss dann in etwas abgewandelter Form on Air. Thema war weiterhin «Das Erbe des Dschihad», zu Gast war Thilo Mischke, der in der 40-minütigen Sendung über die Dreharbeiten seiner Reportage sprach. Die monothematische Sendung sahen 0,60 Millionen Zuschauer, die Markanteile lagen bei 2,9 und 6,9 Prozent. Das Bittere: Nie sahen eine «Zervakis & Opdenhövel. Live.»-Ausgabe mehr Zuschauer als in dieser abgewandelten Form. Erstmals lagen die Quoten nicht auf einem absolut desaströsen Niveau.

Erstaunlich: Aus Ermangelung an Alternativen sendete ProSieben ab 22:50 Uhr das Primetime-Programm erneut. Diesmal interessierten sich 0,35 Millionen für den Mischke-Film, der diesmal Einschaltquoten von 3,5 und 8,2 Prozent sammelte. Für «Der Talk» interessierten sich ab 1:05 Uhr noch 0,20 Millionen. Die Marktanteile stiegen auf ordentliche 4,7 und 10,7 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/130612
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