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Zur besten Sendezeit schalteten allerdings nur 0,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was desaströse 1,7 Prozent Marktanteil nach sich zog. In der Zielgruppe waren mit 0,33 Millionen Zuschauern miserable 4,6 Prozent drin. Unter anderem Thema der Sendung war das Ende des Afghanistan-Einsatzes Mitte August und die Situation vor Ort sowie die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Eine Woche später sprach man mit Jens Spahn über die Pflegesituation, die Reichweite schrumpfte leicht auf 0,45 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe wurden nur noch 4,1 Prozent ausgewiesen.
In Woche drei war die Vormundschaft von Britney Spears Thema, wofür sich 0,46 Millionen Zuschauer interessierten. Der Gesamtmarktanteil rutschte auf 1,6 Prozent, in der Zielgruppe verzeichnete ProSieben 0,31 Millionen und 4,2 Prozent. Im Oktober rückte «ZOL» Abtreibung in den Mittelpunkt. Jeannine Michaelsen sprach dabei über ihre Erfahrung als Teenagerin. 0,43 Millionen schalteten ein. In der Zielgruppe rutschte man nun sogar unter die Vier-Prozent-Marke und landete bei 3,5 Prozent. Spätestens hier hätte der Sender ein erstes Zwischenfazit ziehen und einsehen müssen, dass die Zahlen künftig wohl nicht merklich steigen dürften. Vier Wochen auf einem desaströsen Niveau sollten eigentlich ein Grund für eine Planänderung sein. Doch Daniel Rosemann und Co. hielten weiter an dem Journal fest und bewiesen den im September versprochenen langen Atem.
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Am 11. Oktober stiegen tatsächlich auch die Werte erstmals signifikant an, 0,55 Millionen Zuschauer wurden verzeichnet, der Marktanteil lag nun bei 1,9 Prozent. In der Zielgruppe schaffte man den Sprung auf 4,9 Prozent. Was wie ein Erfolg klingt, sind in Wahrheit noch immer Zahlen im tiefroten Bereich. Unter anderem mit «The Masked Singer»-Teilnehmer Jens Riewa sprachen Zervakis und Opdenhövel am 18. Oktober, was aber nur 0,39 Millionen interessierte. Die zweistündige Sendung blieb erneut mit 3,7 Prozent auf sehr dürftigem Niveau. Um sexuellen Missbrauch im Tennis-Verein ging es in der vorerst letzten Montagsausgabe um 20:15 Uhr, die 0,48 Millionen Zuschauer verfolgten und auf eine Zielgruppenquote von 4,1 Prozent kam.
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