Vor zehn Tagen saßen die beiden Hauptdarsteller Heino Ferch und Svenja Jung auf dem Sofa von «Wetten, dass…?» und rührten für ihr neues Projekt «Der Palast» bereits kräftig die Werbetrommel. Nun hat das ZDF offiziell den Starttermin für den Event-Dreiteiler über die deutsch-deutsche Familiengeschichte vor der Kulisse des Friedrichstadt-Palastes, der zum ersten Mal in seiner mehr als hundertjährigen Geschichte im Mittelpunkt einer Verfilmung steht, genannt. Der Mainzer Sender zeigt die sechs Folgen jeweils im Doppelpack am 3., 4. und 5. Januar 2022 jeweils zur besten Sendezeit. Bereits eine Woche zuvor am Montag, den 27. Dezember, stehen alle 45-minütigen Episoden in der ZDFmediathek auf Abruf bereit.
«Der Palast» spielt im Berlin von 1988/89. Die Solotänzerin Chris steht plötzlich ihrer bis dahin unbekannten Zwillingsschwester Marlene aus Westdeutschland gegenüber. Beide versuchen, hinter das Familiengeheimnis zu kommen, was zu ihrer Trennung kurz vor dem Mauerbau 1961 führte. Svenja Jung spielt in der Hauptrolle die beiden Zwillingsschwestern. „Auf der größten Theaterbühne der Welt, im glamourösen Milieu des Showbusiness, wird dramatisch und emotional, musikalisch und erotisch, unterhaltsam und komödiantisch über das Leben in der DDR erzählt“, verspricht Frank Zervos, ZDF-Hauptredaktionsleiter Fernsehfilm/Serie I. «Der Palast» sei aber vor allem eine Geschichte „über Menschen in einem getrennten und sich verändernden Deutschland Ende der 80er Jahre. Einheit entsteht durch die Anerkennung des Trennenden und Respekt für die Biografie des anderen. Davon erzählt diese Geschichte.“
Uli Edel führte nach dem Buch von Rodica Doehnert Regie. Constantin Television ist für die Produktion verantwortlich. Als Executive Producer fungierte Oliver Berben. Als Produzenten sind Rüdiger Böss, Kathrin Bullemer und Fritz Wildfeuer an Bord.
„Die Dreharbeiten zu «Der Palast» waren kreativ und produktionstechnisch herausfordernd. Die Welt des Showbiz im realen Sozialismus und eine Familiengeschichte mit getrennten Zwillingen als Sinnbild deutscher Teilung – erzählerisch eine ungewöhnliche Kombination. Diese Serie auch noch in der Pandemie zu drehen, verlangte allen Beteiligten ununterbrochen Höchstleistungen ab“, erklärt Produzentin Kathrin Bullemer und fügt an: „Dennoch: Rodica Doehnert hat alle Geschichten und Ereignisse in einer Erzählung großartig vereint, Regisseur Uli Edel setzt die Wärme und Menschlichkeit der Figuren mit Liebe zum Detail in Szene. Dank der beiden und eines sehr nervenstarken Filmteams an meiner Seite, ist eine Serie mit großem Schau- und Unterhaltungswert entstanden. Das macht mich schon jetzt ein wenig stolz.“
„Ich bin wirklich sehr glücklich, dass ich bei dieser Produktion dabei sein durfte. Was für ein toller Cast, was für ein geniales Team. Und unsere Regielegende Uli Edel hat trotz depperter Viren souverän eine Mammutaufgabe gemeistert. It’s Showtime!“, freut sich Rüdiger Böss.
Vor der Ausstrahlung am Montag, den 3. Januar, hat das ZDF außerdem die Begleit-Doku «Der Palast – Die Dokumentation» angekündigt, die am ersten Montag im Jahr um 19:25 Uhr gesendet wird. Darin wird die atemberaubende Geschichte des Friedrichstadt-Palastes erzählt, von Revuen, Shows und Entertainment unter immer anderem Stern – von der Weimarer Republik, über die NS-Zeit und die DDR bis in die Gegenwart.
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