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In «30 Tage obdachlos – Das Experiment» begibt sich nur eine Person, Nyazi Aydin, für einen Monat auf die Straßen Berlins, um dort ohne Obdach zu leben. „Unter realen Bedingungen und ohne Unterstützung von außen“, wie vom Sender betont, soll er sich dort zurechtfinden. Die Promis verbrachten lediglich 72 Stunden auf der Straße, sofern sie diese Zeit durchhielten. Seine Eindrücke und Erlebnisse teilt Aydin anschließend und berichtet „auf ganz neue Weise vom Leben auf der Straße“.
In der zweistündigen Sendung spricht Nyazi Aydin außerdem mit Dieter Puhl, Berlins bekanntestem Sozialarbeiter und selbsternanntem „Botschafter der Obdachlosen“. Puhl arbeitete 27 Jahre lang in der Berliner Stadtmission, leitete davon zehn Jahre die Mission am Bahnhof Zoo, einem der härtesten Sozialspots der Hauptstadt. Gemeinsam werden sie Nyazis Erlebnisse und Erfahrungen betrachten und die Frage diskutieren, ob diese zufällige Momentaufnahmen waren oder sie tatsächlich die reale Lebenswelt von Obdachlosen widerspiegeln.
Dass das Thema Obdachlosigkeit für Fernsehzuschauer durchaus relevant ist, bewies «Prominent und obdachlos». Die insgesamt vier ausgestrahlten Episoden erzielten Marktanteile in der Zielgruppe zwischen soliden 4,9 Prozent und sehr guten 7,2 Prozent. Es schalteten bis zu einer Million Zuschauer ab drei Jahren ein.
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