Volker Lechtenbrink ist am Montag, 22. November, im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben. Dies teilte dessen Agentur und das Hamburger Ernst-Deutsch-Theater mit, demnach verstarb der Schauspieler, Regisseur und Sänger im Kreise seiner Familie. Lechtenbrink war als Fernseh- und Theaterschauspieler über Jahrzehnte aktiv, seine Karriere begann bereits im Alter von acht Jahren. Der am 18. August 1944 in Cranz, Ostpreußen geborene Schauspieler übernahm er Sprecherrollen im NDR-Kinderfunk.
Als Jugendlicher war er auch in Bernhard Wickis Antikriegsfilm «Die Brücke» aus dem Jahr 1959 zu sehen. Darin verkörperte die Rolle des Klaus Hager, die ihn bundesweit bekannt machte. Nach Lechtenbrinks Schauspielausbildung folgten Anstellungen an diversen Theaterbühnen in ganz Deutschland. Auch für das Fernsehen wirkte er an zahlreichen Produktionen mit, darunter Serien wie «Alle meine Tiere», «Derrick», «Ein Fall für Zwei», «Tatort», «Großstadtrevier» und «Der Alte». Auch in Verfilmungen von «Rosamunde Pilcher» und «Inga Lindström» war Lechtenbrink zu sehen.
Neben der Schauspielerei war er auch als Sänger aktiv. Sein Lied „Ich mag“ wurde 1981 ein Erfolg, das später in einer bekannte Kaffee-Werbung verwendet wurde. Seine markante Stimme ließ er auch in zahlreichen Hörbüchern und Dokumentationen einfließen. Er fungierte außerdem als deutsche Synchron-Stimme für Kris Kristofferson.
Lesen Sie hier eines der letzten Interviews mit Volker Lechtenbrink.