Einen solchen TV-Tages-Plan auszuarbeiten ist sicherlich keine schöne und schon gar nicht leichte Aufgabe. Im Nachgang ist es hingegen ein Leichtes sich hinzustellen und zu argumentieren, dass diese oder jene Entscheidung Quatsch gewesen ist. Mit den Zahlen vor Augen, lässt sich eben gut argumentieren. So auch gestern im Fall ZDF. Ab 14:00 Uhr stieg die Zahl an Zuschauern kontinuierlich an, bis das Zweite sich um 19:30 Uhr für ein Sonder-Format zur neuen Regierung entschied. Dann verließen die Zuschauer Mainz. Doch was spielte sich genau ab?
Wie erwähnt stieg das Interesse ab dem frühen Nachmittag an und es erreichte mit 4,25 Millionen Zuschauern bei «SOKO Wismar» seinen Höhepunkt. Der Marktanteil lag hier bei exzellenten 20,9 Prozent, während die 0,16 Millionen jüngeren Zuschauer einen nicht zu beachtenden Marktanteil von 4,2 Prozent einspielten. Im Anschluss folgten «Lotto am Mittwoch», «heute» und das «WETTER», wobei sich das Interesse erst kurz verabschiedete, dann aber auf bis zu 4,64 Millionen Zuschauer anstieg. Auch die jüngeren Zuschauer steigerten sich in ihrer Anzahl auf 0,42 Millionen in der Spitze. Dann aber wollte das ZDF die Regierung zum Thema machen.
Mit «Was nun, Herr Habeck? Was nun, Herr Lindner?» fiel die Zuschauerzahl auf 3,35 Millionen und im weiteren Anschluss bei «ZDF spezial: Ampel einig - Der Koalitionsvertrag steht» ging es noch tiefer auf 2,8 Millionen Zuschauer. Damit wurde der Marktanteil sogar kurzzeitig einstellig bei noch 9,9 Prozent. Auch bei den jüngeren Zuschauern verabschiedeten sich einige und mit 0,31 Millionen erreichte man in Mainz noch 4,6 Prozent Anteil am Markt. Doch dann kam «Bares für Rares». Die Trödel-Show steigerte das Interesse direkt wieder auf 4,81 Millionen Zuschauer, während der Marktanteil mit 16,8 Prozent glänzte. Damit ist das ZDF übrigens reichweitenstärkste Show, des gestrigen Tages. Bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren reicht es mit 0,5 Millionen Zuschauer zu ordentlichen 6,7 Prozent am entsprechenden Markt.
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