Stab
Darsteller: Hennig Baum, Lisa Bitter, Meike Droste, Max von Pufendorf, Michael Lott, Elena UhligMusik: Leonard Petersen
Kamera: Marco Uggiano
Buch: Arndt Stüwe
Regie: Stefan Bühling
Für Martin Frerich (Max von Pufendorf) ist das besonders unangenehm. Er betrügt nämlich seit geraumer Zeit seine Ehefrau (Meike Droste) mit seiner Kollegin (Lisa Bitter), mit der er viel auf Geschäftsreisen ist – unter anderem auch jetzt. Da kommt es unpassend, dass seine Frau und seine Tochter ihn am Flughafen abholen und die gesamte Rasselbande nun zusammen festsitzt. Doppelt unangenehm, als die betrügende Kollegin von der nichtsahnenden Betrogenen mit ins Interconti genommen wird, um die Feiertage nicht trübselig zwischen Terminals voller gestrandeter Reisender zu verbringen.
Schwer hat es auch Rentner Karl (Ernst Stötzner). Dieses missglückte Fest wird nämlich sein letztes Weihnachten auf Erden sein, weil er an einem Gehirntumor leidet. Seine Frau weiß noch nichts von dem Schicksalsschlag, und das soll auch so bleiben. Dass ein Bettler seine Tasche mit den lebenswichtigen Medikamenten geklaut hat, macht es dem alten Mann nur noch schwerer, die Scharade aufrechtzuerhalten.
Das übermüdete Flughafenpersonal hat sich die Feiertage auch anders vorgestellt. Aber es nützt ja nichts: Und so bleibt Henning Baum als missmutiger und melancholischer Weihnachtsmann eben noch ein bisschen länger in der Rolle, während seine Christkind-Kollegin (Xenia Tiling) weiter Engelchen verteilt und ihren Kummer am liebsten in Hochprozentigem ertränken möchte.
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Im Ersten ist «Wenn das fünfte Lichtlein brennt» am Freitag, den 3. Dezember um 20.15 Uhr zu sehen.
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