Einfach mal über eine Million Zuschauer mehr als das nächstbeste Format am TV-Tag? «Wilsberg - Einer von uns» macht dahinter einen dicken grünen Haken! Die Zahlen von gestern sprechen für sich und verdeutlichen einen grandiosen Erfolg. Im Zweiten um 20:15 Uhr an den Start gegangen: «Wilsberg - Einer von uns». Zuschauer ab drei Jahren an den Bildschirmen: 7,39 Millionen. Marktanteil: 24,7 Prozent. An diesen Ergebnissen findet sicherlich kein Kritiker einen Grund zum Meckern. Anders könnte das bei den 14- bis 49-Jährigen sein.
Hier ist «Wilsberg» nämlich nur auf Platz vier im gesamten Tages-Vergleich. Streichen wir auf dieser Auflistung die Tagesschau um 20 Uhr und das zuvor laufende «Lotto am Samstag» als News-Formate im weitesten Sinn, schafft es lediglich die ProSieben-Primetime mit dem «Duell um die Welt» und 0,96 Millionen Zielgruppen-Zuschauern sich vor «Wilsberg» zu positionieren. Dann kommt auch schon das ZDF mit ihren 0,77 Millionen Zuschauer aus dieser Altersspanne. Prozentual erreichte der Krimi einen Marktanteil von 10,9 Prozent.
Doch wo versteckte sich an diesem Samstagabend die ARD-Primetime. Sonst führen die beiden öffentlich-rechtlichen Kontrahenten einen unerbittlichen Kampf um die Reichweiten-Kronen, wenn auch das ZDF mit seinen Krimis zumeist siegreich aus dem Vergleich stolziert. Gestern wollte das Erste mit dem «Quiz ohne Grenzen» begeistern. Sehen wollten das jedoch "nur" 4,64 Millionen Zuschauer, die für einen Marktanteil von 16,9 Prozent sorgten. Dieser Wert erscheint im Übrigen nur direkt neben dem ZDF-Ergebnis als gar nicht so gut. Bei den jüngeren Zuschauern war das Rennen viel enger. Direkt hinter «Wilsberg» kam der Sat.1-Primetime-Film und dann schon das «Quiz ohne Grenzen». Mit 0,75 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,2 Prozent braucht sich die ARD hier keinesfalls verstecken.
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