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Das Setting gibt der Hauptrolle Peters, Irene Gaup, den Hintergrund, dass sie sich mit Ende 40 nach der Trennung von ihrem Ehemann neu erfinden muss. Mit wohl tiefenpsychologischen Ansätzen stellt sich Gaup die Frage: Wer bin ich? Aufgeheizt wird die Story durch das Erscheinen von Julia Jungklausen, der 15 Jahre jüngeren Kollegin von Gaup, gespielt von Natalia Belitski. Jungklausen ist nicht nur die Kollegin Gaups und damit die zweite Hauptrolle, sie ist zu allem Überdruss die Geliebte von Gaups Ehemann. Bald-Ex-Mann Hans Gaup, gespielt von Götz Schubert, ist in der Handlung ebenfalls ein wichtiger Baustein, denn er ist am Ort des Geschehens der zuständige Staatsanwalt.
Private Probleme dürfen im beruflichen Alltag jedoch keine Rolle spielen, denn die Leiche des 18-jährigen Mannes, die auf einem Selbstversorger-Hof zwischen Berlin und Brandenburg gefunden wurde, lässt nicht auf sich warten. Neben dem Hintergrund-Gewirr liefert wohl auch der erste Fall der «Kolleginnen» ein wirres Konstrukt, denn den jungen Mann kennt auf erwähntem Selbstversorger-Hof niemand. Als schließlich ein Beweisstück auf einen vier Jahre zurückliegenden Vermisstenfall hinweist, ist das Verwirr-Spiel im Krimi-Format perfekt.
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