18 Folgen umfasst die vierte Staffel des «The Big Bang Theory»-Spin-offs «Young Sheldon» und ist damit die kürzeste Runde bisher. Dennoch brauchte ProSieben fast das gesamte Kalenderjahr, um die Folgen auszustrahlen. Schuld daran waren mehrere Pausen sowie eine Guerilla-Programmierung von «TV Total», was eine erneute Sendeplatzverschiebung nach sich zog. Seit Ende September wurde die neun letzten Folgen der Serie ausgestrahlt. Konnte die US-Sitcom viele junge Zuschauer zur roten Sieben locken?
Los ging der zweite Teil der vierten Staffel mit einer Doppelfolge am 29. September, ein Mittwoch. Für ProSieben-Zuschauer ein ungewohnter Sendeplatz, schließlich liefen Comedy-Serien wie «The Big Bang Theory», «Die Simpsons» und eben «Young Sheldon» jahrelang am Montagabend. Dieser wurde seit Herbst aber von «Zervakis & Opdenhövel. Live.» belegt, weshalb die Sitcoms umziehen mussten. Die Doppelfolge über den jungen Nerd verfolgten 0,96 und 0,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was 3,6 und 3,5 Prozent des Gesamtmarktes belegte. In der Zielgruppe schalteten 0,56 und 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährige, was Einschaltquoten von soliden 8,8 und 9,4 Prozent generierte. Damit erreichte man allerdings auch schon den Höhepunkt in diesem Herbst.
Eine Woche später sank das Interesse auf 0,80 Millionen Zuschauer, wovon 0,52 Millionen im werberelevanten Alter waren. Am Markt belegte man nun 3,0 respektive 8,5 Prozent. Mitte Oktober sank der Zielgruppenwert erneut und landete nur noch bei 7,3 Prozent. Die Reichweite belief sich auf 0,82 Millionen, es wurden 0,48 Millionen junge Zuschauer gemessen. Ende Oktober sicherte man sich mit 0,79 und 0,76 Millionen Zuschauern jeweils 2,8 Prozent des Gesamtpublikums. In der Zielgruppe ging es etwas bergauf, «Young Sheldon» sicherte sich 0,51 und 0,53 Millionen Umworbene. Die Marktanteile lagen am 20. und 27. Oktober bei 8,2 beziehungsweise 8,3 Prozent.
Daraufhin pausierte der junge Nerd für eine Woche, denn ProSieben installierte kurzfristig «TV Total» mit Sebastian Pufpaff am Mittwochabend im Programm, weswegen die Sitcom-Schiene wieder zurück auf den Montag wechselte. «ZOL» wechselte ebenfalls auf den Mittwoch. Am angestammten Sendeplatz stiegen die Werte zunächst nicht, im Gegenteil. Der Grund dürfte auch in einer mangelhaften Kommunikation des Senders gelegen haben. «TV Total» wurde nur zwei Tage vorher offiziell angekündigt, bis zuletzt machte man noch Werbung für «Young Sheldon» am Mittwoch. Die Quittung gab es dafür am 15. November, nur 0,78 Millionen schalteten ein, die Marktanteile sanken auf 2,6 und 7,1 Prozent. In der Zielgruppe waren erneut nur etwas mehr als eine halbe Million dabei.
Zum Ende der Staffel hatte sich der neuerliche Platzwechsel rumgesprochen und das Publikum erfreute sich zahlreicher an Iain Armitage als Sheldon Cooper. 0,93, 0,91 und 0,91 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die letzten drei Folgen der vierten Staffel. Auf dem Gesamtmarkt holte ProSieben 3,0 und zweimal 2,9 Prozent Sehbeteiligung. Auch in der Zielgruppe zeigte der Trend nach oben, mit zweimal 0,66 und 0,61 Millionen 14- bis 49-Jährige waren 8,5, 8,9 und 8,2 Prozent Marktanteil drin.
Im Durchschnitt versammelten die abschließenden neun Folgen der vierten «Young Sheldon»-Staffel 0,86 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, wovon 0,57 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Die Marktanteile lagen bei 3,0 Prozent bei allen Zuschauern, während ProSieben in der Zielgruppe 8,3 Prozent verbuchte. Letztlich bleibt festzuhalten, dass die Mittwochsausgaben aus Quotensicht ein klein wenig stärker liefen als die am Montag, der Unterschied ist aber nur marginal. Seit Montag sendet ProSieben die fünfte Staffel.
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