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«RTL Direkt» bleibt vom Umfeld stark abhängig

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Diesmal beflügelte das Nachrichtenmagazin ein Weihnachtsspecial von «Wer wird Millionär?» zu einer neuen Bestleistung.

Am 16. August begann für Jan Hofer eine neue Zeitrechnung, denn damals – seine Teilnahme an «Let’s Dance» einmal ausgenommen – begann seine Zeit als Nachrichten-Moderator beim Privatsender RTL. Der Ex-„Mr. «Tagesschau»“ moderiert seitdem die von Montag bis Donnerstag ausgestrahlte Sendung «RTL Direkt», mittlerweile im Wechsel mit Pinar Atalay. Von Monat zu Monat war eine stetige Verbesserung der Zuschauerzahlen und Einschaltquoten erkennbar, was aber auch an den Programmverantwortlichen in Köln liegt, die immer häufiger Sendungen um das Nachrichtenmagazin herumbauen und so die Hofer-/Atalay-Sendung pushen können.

Im November, der bislang stärkste Monat, wurden die Zahlen an zwei von vier Tagen von «Bauer sucht Frau» beflügelt. Die durchschnittliche Reichweite lag bei 2,33 Millionen, in der Zielgruppe fuhr man im Schnitt 12,8 Prozent ein – Werte, mit denen man sich auch nicht vor der direkten «Tagesthemen»-Konkurrenz verstecken braucht, die im November 2,46 Millionen Zuschauer verzeichnete und bei den 14- bis 49-Jährigen mit 8,1 Prozent klar unterlegen war. Auf dem Gesamtmarkt stehen 10,7 (RTL) 11,8 Prozent (Das Erste) gegenüber. Ohne «Bauer sucht Frau» sind die «RTL Direkt»-Quoten aber wieder im Einstelligen angekommen. Zuletzt hatte die Sendung arge Probleme, weshalb in der Zielgruppe im Dezember bislang nur 9,9 Prozent auf der Uhr stehen. Am Montag sollte es aber wieder aufwärts gehen, denn RTL plante ein Weihnachtsspecial von «Wer wird Millionär?» um die Nachrichtensendung. Diese erreichte deshalb einen neuen Bestwert.

Das Günther-Jauch-Quiz verfolgten ab 20:15 Uhr 3,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Marktanteil von tollen 13,4 Prozent entsprach. Für die zweigeteilte, fast dreistündige Show wurden nur einmal Zahlen ausgewiesen. In der Zielgruppe verzeichnete RTL mit dem Primetime-Programm 0,82 Millionen Zuschauer zwischen 14- und 49-Jahren. Die Quote lag bei ordentlichen 12,5 Prozent. «RTL Direkt» brachte es zwischendurch auf 3,45 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – so viele wie seit Sendestart nicht. Davon stammten 0,87 Millionen aus der umworbenen Gruppe. Die Marktanteile beliefen sich auf grandiose 14,7 und starke 15,0 Prozent. Einmal mehr ist offensichtlich, wie abhängig «RTL Direkt» von seinem direkten Umfeld ist.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Torsten
21.12.2021 11:10 Uhr 1
Liegt wohl auch daran, dass viele zu faul zum Umschalten sind.

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