Kurz vor dem Weihnachtsfest beschenkt sich «TV total» offenkundig mit dem Äquivalent zu Omas gestrickten Socken: schlechten Quoten. Am gestrigen Mittwoch dreht sich die Abwärtsspirale der Comeback-Show weiter und schickt Pufpaff und den Unterföhringer Sender mit 4,4 Prozent Marktanteil bei 1,31 Millionen Zuschauer auf die Bretter. Nun gut, K.O. ist hier noch keiner gegangen, jedoch ergebt sich ein weiterer Negativ-Rekord in der 2021-Geschichte von «TV total». Im Vergleich zur Vorwoche, als noch 1,75 Millionen Zuschauer dabei waren, verließen das Format etwa 0,4 Millionen Zuschauer. Diese waren wohl größtenteils aus der wichtigen klassischen Zielgruppe.
Und hier schien es eigentlich zum Jahresende hin für ProSieben besser zu werden. Erstmals seit Folge 2 konnte das ProSieben-Format mehr Zielgruppen-Zuschauer als in der Vorwoche aufweisen und der Marktanteil kletterte wieder eher Richtung 20, anstatt in Richtung 10 Prozent. Doch von den 1,26 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren vom 15. Dezember waren gestern nur noch 0,93 Millionen geblieben. Auch hier reicht es noch immer zu starken 12,5 Prozent am entsprechenden Markt, bei einem Format, dass zuletzt bei jedoch bei 16,8 und zuvor bei 18,0 Prozent landete, ist das bedenklich. Ganz davon abgesehen, dass es das erste Mal unter 1 Million Zielgruppen-Zuschauer gab.
Natürlich, schlief die Konkurrenz gestern nicht und auch das soll nicht vergessen werden. Überhaupt, erspielte sich «TV total» mit diesen 0,92 Millionen Zuschauern mit die stärkste Zielgruppen-Reichweite des Tages. Viele schalteten zur Primetime zudem zeitgleich bei RTL ein, denn mit 0,73 Millionen Zuschauern war «Die Abrechnung des Jahres» ebenfalls erfolgreich. Sat.1 holte mit «Hochzeit auf den ersten Blick» nicht zu verachtende 0,62 Millionen Zuschauer und selbst der ARD-Film «Ich bin dein Mensch» lieferte mit 0,501 Millionen Zuschauern in der Primetime nicht schlecht ab. Trotz dieser Relativierungen muss sich bei ProSieben, Pufpaff und «TV total» genau überlegt werden, was mit dem Format im kommenden Jahr passiert.
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