Am Mittwoch erschien in mehreren Tageszeitungen, unter anderem der "Südeutschen Zeitung", der "Frankfurter Rundschau" und der "Welt", eine von ProSieben geschaltete Anzeige, in welcher sich die zwölf Kandidatinnen hinter die Show und Heidi Klum stellen. Die "Bild"-Zeitung hat in den letzten Wochen vor allem Kritik an der Sendung geübt, weil sie Essstörungen provoziere.
Hier der Wortlaut der Anzeige:
"Sind WIR zu dünn?
In den vergangenen Tagen wurden viele Geschichten über unser Leben in der ProSieben-Show «Germany's next Topmodel» geschrieben. Viele Menschen, sogar Politiker, haben sich geäußert. Und dabei entsteht bei uns der Eindruck, als hätten manche übersehen, worum es in unserer Show eigentlich geht.
Wir können gemeinsam mit Heidi Klum hinter die Kulissen unseres Traumberufs schauen. Denn wir möchten alle gerne ein Topmodel oder zumindest ein erfolgreiches Model werden. Davon haben wir schon lange geträumt, darauf haben wir schon weit vor dieser Sendung hingearbeitet.
Und jetzt auf einmal soll es schlimm sein, dass wir an unserem Traum arbeiten? Das verstehen wir nicht.
Wir haben mit Heidi Klum und den Coaches Bruce Darnell, Armin Morbach und Peyman Amin die besten Lehrer, die man sich für diesen Beruf vorstellen kann. Natürlich sprechen sie offen unsere Schwächen an, kritisieren uns. Die harten Regeln für die Modewelt haben sie nicht aufgestellt. Aber sie geben uns wertvolle Tipps und Hilfestellungen. Und auch wenn sich das nicht alle vorstellen können oder wollen: Dieser Job ist harte Arbeit – und kann gleichzeitig viel Spaß machen.
Wir lachen, lernen und laufen – und kommen unserem großen Ziel Tag für Tag einen Schritt näher. Und dafür möchten wir uns bei Heidi Klum und den anderen Jurymitgliedern bedanken. Natürlich ist die ein oder andere von uns traurig, wenn sie aus der Sendung gehen muss. Aber wenn die Tränen getrocknet sind, wissen wir alle, dass wir ein ganz großes, spannendes Abenteuer erleben.
Das Einzige, was diesen Spaß gerade vermiest, sind völlig konstruierte Geschichten, die nichts mit dem zu tun haben, was wir erleben und erlebt haben. Um es klar zu sagen: Bei den Dreharbeiten muss niemand hungern. Im Gegenteil: Die Buffets sind superlecker.
Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Wir haben eine geile Zeit. Das soll jeder wissen. Und bitte auch respektieren."