Mit Blick auf die Leistungen aus dem abgelaufenen Jahr 2021 wird eines deutlich: «Denn sie wissen nicht passiert – die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show» hat ein Problem. Gut ins Jahr gestartet mit 2,85 Millionen Zuschauern am 10. April 2021 wollten nach zwei weiteren Shows zum 04. September 2021 nur noch 1,73 Millionen Zuschauer das Format sehen. Der Marktanteil fiel in dieser Zeitspanne von anfänglichen 11,2 Prozent auf 9,5 und auch die Zielgruppe bügelte diese Leistungen irgendwann nicht mehr so recht aus. Zum Start im letzten Jahr gab es 1,24 Millionen Umworbene und 17,9 Prozent Marktanteil, zur angesprochenen Show im September reichten 0,66 Millionen Zuschauer für noch 15,3 Prozent, jedoch fiel auch hier das Interesse über die Zeit ab. Zur letzten Ausgabe am 18. September waren aus der Zielgruppe „nur“ noch 0,57 Millionen zu definieren und der Marktanteil fiel auf 11,5 Prozent.
Sicherlich noch keine alarmierenden Werte an sich, jedoch durchaus ein negativer Trend, der sich durch das letzte Jahr zog. Mit der ersten Ausgabe der Show im Jahr 2022 wird also alles besser? Nicht so wirklich, wenn man an dieser Stelle ehrlich ist. Zwar überzeugen insgesamt 2,23 Millionen Zuschauer und ein dadurch erreichter Marktanteil von 9,2 Prozent, jedoch liegt man in Köln damit noch immer hinter Leistungen aus dem Vorjahr und ist nicht weit entfernt von den schwächelnden Werten zum Jahresende. Selbiges zählt für die Sparte der klassischen Zielgruppe, denn hier holten gestern 0,79 Millionen Zuschauer im entsprechenden Alter einen Marktanteil von 13,4 Prozent. Die 10-Prozent-Marke fällt also noch nicht, jedoch auch eben nur „noch“ nicht.
Einfach hatte es die Show zum 2022-Start jedoch auch nicht. Mit Show-Konkurrenz von ProSieben, wo «Schlag den Star» vor 1,44 Millionen Zuschauern lief, und vom Ersten, wo «Klein gegen Groß» ganze 5,43 Millionen Zuschauer holte, hätte man sich einen wohl besseren Start-Termin für 2022 aussuchen können. Auf der anderen Seite muss sich die Show exakt mit dieser Konkurrenz messen, um beweisen zu können, dass das Format noch seine Daseinsberechtigung hat. Mit den Zahlen von gestern fällt das Urteil hierzu eher mittelmäßig aus.
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