Sat.1 hat die „zeitnahe“ Ausstrahlung eine neuen «Sat.1 investigativ»-Dokumentation in der Primetime angekündigt, die sich mit dem Vermisstenfall von Madeleine McCann beschäftigt. Nach Angaben des Senders habe ein Reporter-Team um Investigativ-Journalistin Jutta Rabe „viele neue Hinweise und Indizien“ gesammelt, die den Verdacht gegen den mutmaßlichen Täter Christian B. erhärten. So könne man belegen, dass sich Christian B. kurz vor dem Verschwinden des britischen Mädchens in der Nähe der Ferienanlage in Portugal aufgehalten haben soll, aus der das damals dreijährige Mädchen vor 15 Jahren entführt wurde.
Diese und weitere Ergebnisse habe man das «Sat.1 investigativ»-Team bereits der Staatsanwaltschaft Braunschweig zur Verfügung gestellt. Der Unterföhringer Sender möchte die Recherche in der Dokumentation, die den Titel «Sat.1 investigativ: Neue Spuren im Fall Maddie. Ist der Deutsche Christian B. der Täter?» trägt, präsentieren. Ein genauer Sendetermin steht allerdings noch nicht fest, da ein letzter Recherchestrang im Umfeld des mutmaßlichen Täters Christian B. noch nicht abgeschlossen sei. Man warte dies noch ab.
„Die traurige Geschichte von Madeleine McCann ist eine Geschichte, die viele deutsche Facetten hat. Der Fall wird vor dem Landgericht Braunschweig verhandelt, da der Deutsche Christian B. der Hauptverdächtige ist. In seinem Umfeld gibt es viele deutsche Frauen und Männer, die einzelne Details um das Verbrechen beschreiben können. Für unsere Dokumentation «Sat.1 investigativ» hat Journalistin Jutta Rabe in den vergangenen Monaten schockierendes Material in Deutschland, Portugal und England recherchiert, das Christian B. schwer belastet“, erklärt Sat.1-Chefredakteurin Juliane Eßling.
Seit Jahren beschäftigen sich die deutschen Fernsehsender mit dem noch immer nicht aufgeklärten Fall. Zuletzt veröffentlichten TLC und RTL+ jeweils Doku-Reihen über Maddie. Vor anderthalb Jahren befasste sich auch ein RTL-Spezial mit dem Thema. Dem ZDF bescherte der Vermisstenfall zudem eine Rekordreichweite für «Aktenzeichen XY… ungelöst». 2013 schalteten 7,26 Millionen Zuschauer ein – dieser Wert wurde seitdem nicht mehr übertroffen.
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