Es wird düster, genaugenommen stockfinster ist es bereits. Der Start der 19. Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» verlief so, wie es sich niemand wünschen kann. Im Vorfeld tat der Sender alles dafür, dass diese Staffel nicht mit denen der Vorjahre verglichen werden soll, doch auch eine neue Jury aus Florian Silbereisen, Ilse DeLange und Toby Gad lenkt von solchen Zahlen nicht ab. Mit dem Konzept der drei "E"s, Emotional, Einfühlsam, Ehrlich, lässt sich die Vorstellung der neuen Juroren zitieren. Doch wollen «DSDS»-Zuschauer das von einer Casting-Show-Jury haben? Auf jeden Fall nicht in der ersten Episode, denn gestern schauten den ersten «DSDS»-Auftakt ohne Dieter Bohlen nur 2,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an.
Sicherlich, der mit Abstand beste Wert einer privaten Primetime, jedoch eben auch etwa 0,6 Millionen Zuschauer weniger als beim Auftakt der 18. Staffel letztes Jahr. Mit 9,0 Prozent am Gesamt-Markt kann zum Auftakt in Köln wirklich niemand ansatzweise zufrieden sein. Wäre das nicht schon genug gewesen, zeigt sich eine desaströse Leistung in der klassischen Zielgruppe. Hier wollten lediglich 0,89 Millionen Fernsehende dem Programm folgen, wodurch sich ein vordergründig guter Marktanteil von 13,2 Prozent ergab. Jedoch schaffte es die bereits strauchelnde letzte Staffel im gesamten letzten Jahr nicht, unter die 1-Million-Marke zu fallen.
Mit einem ebenfalls wenig beeindruckenden Auftakt hatte «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus zu kämpfen». An Tag zwei verschlechterte sich das Dschungel-Format um etwa 0,5 Millionen Zuschauer und holte noch 4,05 Millionen ab 22:30 Uhr zu RTL. Ja, an dieser Stelle stimmen die Zahlen, etwa 1,4 Millionen Zuschauer mehr als in der Primetime waren um 22:30 Uhr bei RTL vor den Bildschirmen dabei. Auch die Zielgruppe steigerte sich um über 0,6 Millionen Fernsehende auf 1,53 Millionen Umworbene und einen Marktanteil von 28,9 Prozent. Das sind zweifelsohne bessere Zahlen, besonders wenn die Uhrzeit mit einbezogen wird, jedoch legen auch diese Werte bereits jetzt teilweise unter den Zahlen des Vorjahres. Im Dschungel steckt also noch etwas mehr, während im 19. Jahr «DSDS» der Ofen komplett aus zu sein scheint.
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