Der Fernsehsender RTL hat am Montagabend klare Kante bewiesen, das wurde auch den Zuschauern klar, die um kurz nach 23:00 Uhr aus der Werbepause zurückgeholt wurden. Bereits im Vorfeld gab es im Netz heiße Gerüchte, warum man für Janina Youssefian nicht mehr anrufen könnte. Zuvor spielten sich Szenen ab, die klar beleidigend und rassistisch einzuordnen sind.
Bereits seit Tagen herrscht dicke Luft zwischen Janina Youssefian und Linda Nobat, die nicht einmal die Spitzen von Daniel Hartwich und Sonja Zietlow durchschneiden können. Am Montagabend wurde erneut ein Streit der zwei Kontrahenten gezeigt, der seinen Höhepunkt mit "Geh doch in den Busch wieder zurück, wo du hingehörst“ endete. Vorfälle wie im «Sommerhaus der Stars» oder «Promis unter Palmen» konnten mit Alkohol rechtfertigt werden, hier hat Youssefian die Grenze im nüchternen Zustand überschritten.
RTL und die Produktionsfirma ITV Studios reagierten darauf souverän und strahlten noch die Reaktionen der weiteren Teilnehmer aus, die allesamt das Auftreten von Yousefian stark kritisierten. Harald Glööckler ordnete das Geschehen ein, dass die beiden im Beleidigen gleich gut seien, aber bei Rassismus gebe es eine klare Grenze. Im weiteren Verlauf der Sendung nahm Linda Nobat die Entschuldigung nicht an. Während Linda Nobat vorschlägt, dass Janina Yousefian und sie sich für den Rest der Sendung aus dem Weg zu gehen, wird die ehemalige Freundin von Dieter Bohlen hinter die Kulissen gebeten.
Während die Fernsehzuschauer sehen, wie Janina Yousefian das Gelände verlassen muss, erfahren die übrigen Camper, dass sie nicht mehr Teil der Produktion ist. "Bei einem heftigen Streit hat Janina Youssefian Linda Nobat mit einer rassistischen Bemerkung beleidigt. RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht und hat daher entschieden, dass Janina nicht mehr an der laufenden Staffel #IBES teilnehmen darf.“, teilte der Sender am späten Abend bei Twitter mit.
„Die Verantwortlichen haben Janina Youssefian über diese Entscheidung informiert und sie hat daraufhin umgehend das Dschungelcamp verlassen müssen. Ihr Mitwirkendenvertrag wurde gekündigt und sie wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ihre Heimreise antreten. Wir verurteilen jegliche Form von Rassismus sowie Diskriminierung auf das Schärfste. #IBES gibt Personen, die dieser Haltung nicht entsprechen, keine Bühne."
Kommentar: Mit diesem Vorgehen unterstreicht RTL einmal mehr, dass ihre Arbeitsweise sauber und souverän ist. Es gibt klare Grenzen im Unternehmen, die bei der Überschreitung sofort geahndet werden. Die Verantwortlichen von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» eierten nicht herum, versuchten mit dem Skandal auch keine Quote zu machen, sondern moderierten den Vorfall besonnen und offen ab. Man sieht auch hier recht gut, dass die Reality-Show ein Leuchtturm der Unterhaltungsindustrie ist. Es wäre schön, wenn künftig andere Produktionen hart durchgreifen. Menschen, die andere Personen aufgrund eines körperlichen Details verurteilen, haben im deutschen Fernsehen nichts zu suchen.
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