Erstmals in der Geschichte der NFL umfasste die Regular Season 18 Spielwochen, auch an den Playoffs hatte Commissioner Roger Goodell vor der Saison geschraubt. Statt zwölf Teams sollen nun insgesamt 14 Mannschaften in der K.O.-Phase antreten, wobei nur die beiden Topgesetzten Franchise aus NFC und AFC ein spielfreies Wochenende erhielten. Dies waren in diesem Jahr die Green Bay Packers (NFC) und die Tennessee Titans (AFC). Alle anderen mussten sich am dritten Wochenende des Jahres in der Wild Card Round beweisen. Den Anfang machten die Las Vegas Raiders, die bei den Cincinnati Bengals gastierten. Dieses sowie jedes andere Playoff-Spiel ist bei ProSieben zu sehen. Der Kickoff erfolgte um 22:30 Uhr vor 0,78 Millionen deutschen Football-Fans. Im zweiten Quarter stieg die Reichweite auf 0,79 Millionen, weiterhin zählte man 0,53 Millionen 14- bis 49-Jährige. Nach der Halbzeit blieben noch 0,60 und 0,50 Millionen erhalten, in der Zielgruppe behielt die rote Sieben 0,41 und 0,34 Millionen. Die Marktanteile stiegen im Verlauf des Abends von durchschnittlichen 9,2 auf 11,0 bis hin zu 12,4 und herausragenden 15,1 Prozent.
In der Nacht auf den 16. Januar gab es mit der Partie Buffalo Bills gegen New England Patriots ein weiteres Spiel. Der Kantersieg der Bills lockte bis spät in die Nacht durchschnittlich eine Viertelmillion Zuschauer vor das Empfangsgerät. Damit verbuchte ProSieben im Schnitt 7,9 Prozent auf dem Gesamtmarkt. In der Zielgruppe brachte man es mit 0,16 Millionen auf bärenstarke 16,0 Prozent. In der Spitze lag die Sehbeteiligung bei 17,4 Prozent, die im zweiten Viertel ausgewiesen wurden. Keine 24 Stunden später traten dann die Philadelphia Eagles bei den Tampa Bay Buccaneers an. Den Sieg des Tom-Brady-Teams verfolgten ab 19:00 Uhr zunächst 0,84 Millionen. Kurz vor 20:00 Uhr betrug die Reichweite dann 1,11 Millionen, sodass für das Duell ein Mittelwert von einer Million Zuschauer errechnet wurde. Auf dem Quotenmarkt war das Spiel nicht ganz so erfolgreich wie die späten Partien am Abend zuvor. ProSieben musste sich mit 9,3 Prozent bei den Umworbenen begnügen, ab 21:35 Uhr waren aber 11,1 Prozent möglich. Dementsprechend höher fielen die Marktanteile beim Abendspiel der San Francisco 49ers gegen die Dallas Cowboys aus.
Den knappen Sieg des Westküsten-Teams sahen zwar nur 0,64 Millionen Zuschauer im Durchschnitt, doch damit fuhr ProSieben starke 7,2 Prozent bei allen Zuschauern ein. Bei den Umworbenen stieg die Übertragung, die bis 2:00 Uhr andauerte, auf bis zu 19,7 Prozent. Im Mittel standen 17,5 Prozent zu Buche. Noch besser lief es in der Nacht auf Montag, denn die fünfte Partie des Wochenende - Pittsburgh Steelers at Kansas City Chiefs – wollten sich 19,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen nicht entgehen lassen. Der Chiefs-Sieg sorgte noch für 0,21 Millionen Seher und fantastische 19,6 Prozent in der Zielgruppe. Erstmals in diesem Jahr fiel dabei auch die 20-Prozent-Marke. Im zweiten und dritten Viertel wurden 21,6 und 20,7 Prozent ausgewiesen. Zum Abschluss des Wild-Card-Wochenendes zeigte ProSieben in der Nacht von Montag auf Dienstag das Duell der Los Angeles Rams gegen die Arizona Cardinals, das im SoFi-Stadium in Inglewood ausgetragen wurde, dem Austragungsort des diesjährigen Super Bowls am 13. Februar. Den Rams-Sieg verfolgten 0,18 Millionen Zuschauer live im Fernsehen. Damit schaffte ProSieben einen weiterhin sehr guten Markanteil von 15,3 Prozent, in der Spitze holte man 17,7 Prozentpunkte.
Am 22. Januar fiel dann der Startschuss für die Divisional Round. Die Bengals trafen auf die Titans. Der knappe Sieg des Außenseiters generierte am Samstagabend ab 22:30 Uhr durchschnittlich eine Reichweite von 0,81 Millionen. Ab 0:35 Uhr, als das vierte Quarter begann, markierte ProSieben eine Zielgruppequote von 23,3 Prozent. Im Mittel standen allerdings „nur“ 15,1 Prozent zu Buche, da die Sehbeteiligung zu Beginn des Spiels nur bei 8,3 Prozent lag. Die Nachtpartie der 49ers und Packers hielt sich dann konstant über der 20-Prozent-Marke. Mit grandiosen 0,39 Millionen Zuschauern im Schnitt verbuchte man sensationelle 23,0 Prozent. Kurz nach 4:00 Uhr morgens holte man sogar 25,8 Prozent. Am Sonntagabend lockte man mit dem Spiel der Rams bei den Buccaneers durchschnittlich 1,15 Millionen Zuschauer. Die Übertragung ab 21:00 Uhr sorgte für einen Zielgruppenanteil von 16,2 Prozent.
In der Nacht zum Montag kam es dann zur mit Spannung erwarteten Partie der Bills gegen die Chiefs. Durchschnittlich 0,37 Millionen Menschen ab drei Jahren blieben bis tief in die Nacht wach, um den Overtime-Sieg der Chiefs zu sehen. Zu Beginn des Spiels um 0:40 Uhr lag die Reichweite gar bei 0,53 Millionen. Mit im Schnitt 0,25 Millionen Umworbenen durfte sich ProSieben über fantastische 20,0 Prozent freuen. Das Ende des Spiels sahen noch immer 0,20 Millionen, womit der Unterföhringer Sender 23,8 Prozent einfuhr.
«NFL Football» bleibt vor allem am späten Abend und in der Nacht ein absoluter Quotenrenner. ProSieben darf sich über den selbst erzeugten Football-Hype weiterhin erfreuen, hat nur mit den früheren Spielen etwas zu kämpfen. Um diese Uhrzeit sind die Konkurrenz-Programme dem Nischen-Sport noch überlegen. Sehr zur ProSieben-Freude: Die Conference-Championship-Spiele beginnen nicht vor 21:00 Uhr, weswegen die Quoten erneut herausragend gut sein dürften. Auch der Super Bowl verspricht erneut grandiose Werte.
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