Nach dem Erfolg von «The Masked Singer» wollte ProSieben derart starke Quoten auch mit dem Ableger «The Masked Dancer» wiederholen. All zu viel veränderte sich nicht, noch immer stecken die maskierten Promos in aufwendigen Kostümen und performen gegeneinander auf der Bühne. Allerdings ist es schwerer eine Person anhand einer Tanzperformance zu erkennen, so dass ein größerer Fokus auf den Indizien liegt und die Kandidaten jede Folge ein paar Worte mit ihrer echten Stimme sagen. Matthias Opdenhövel übernahm erneut die Moderation der ersten Staffel, welche zunächst nur aus vier Ausgaben bestand.
Zu den beiden ständigen Mitgliedern des Rateteams, Alexander Klaws und Steven Gätjen, gesellte sich in der ersten Folge, welche am 6. Januar ausgestrahlt wurde, noch Ruth Moschner. Am Ende der ersten Show wurde das Glühwürmchen als Ute Lemper enttarnt. Der Auftakt stellte mit 1,75 Millionen Fernsehenden gleichzeitig die erfolgreichste Ausgabe der Staffel dar. Somit war dem Sender ein starker Marktanteil von 6,1 Prozent sicher. Die 0,84 Millionen Jüngeren holten sich zudem eine überzeugende Quote von 12,3 Prozent.
Eine Woche später kam schließlich unter der Maskierung des Schafes der Boxer Axel Schulz zum Vorschein. Diesmal hatte Johanna Klum das Rateteam verstärkt. Allerdings ließ sich bereits in der zweiten Woche ein recht deutlicher Rückgang nicht aufhalten. Es blieben noch 1,43 Millionen Neugierige dran, so dass der Marktanteil um einen Prozentpunkt auf hohe 5,1 Prozent sank. Bei den 0,70 Millionen Umworbenen blieben noch gute 10,7 Prozent Marktanteil übrig.
Der Tiefpunkt war schließlich mit der dritten Folge am 20. Januar erreicht, als Maximum Power als Eloy de Jong enttarnt wurde und Annemarie Carpendale im Rateteam saß. An diesem Abend fanden nicht mehr als 1,23 Millionen Interessenten auf dem Sender, was sich in dem nur noch knapp überdurchschnittlichen Marktanteil von 4,4 Prozent widerspiegelte. Die Sehbeteiligung bei den 0,50 Millionen 14- bis 49-Jährigen stürzte zudem auf passable 8,0 Prozent.
Im Finale war Yvonne Catterfield im Rateteam zu finden und während der Sendung kamen Wolke Hegenbarth, Timur Bartles und Marlene Lufen unter ihren Masken zum Vorschein. Letztendlich wurde der Affe zum Sieger gekrönt und stellte sich als Oli.P heraus. Zum Abschluss vergrößerte sich das Publikum wieder auf 1,43 Millionen Menschen und auch die Quote erhöhte sich auf hohe 5,3 Prozent. Die 0,58 Millionen Werberelevanten blieben allerdings weiterhin bei soliden 8,6 Prozent Marktanteil hängen.
Unterm Strich wollten das neue Format im Schnitt 1,46 Millionen Fernsehende sehen, was einer hohen Quote von 5,2 Prozent entsprach. Als «The Masked Singer» damals in der erste Staffel lief, waren mit 3,15 Millionen Zuschauer mehr als doppelt so viele Neugierige dabei. Selbst die inzwischen fünfte Staffel bewegte im Herbst noch 2,83 Millionen Zusehende zum Einschalten. Vor allem die jüngere Gruppe schwächelte bei der neuen Sendung mit 0,66 Millionen Umworbenen. Dies bedeutet im Schnitt gute 9,9 Prozent Marktanteil. Staffel eins des Originalformats kam damals auf 2,03 Millionen und auch die fünfte Staffel noch auf 1,53 Millionen Jüngere. Der Ableger war also eine recht zufriedenstellende Primetime-Show bei ProSieben, aber konnte nicht einmal ansatzweise mit der ursprünglichen Show mithalten.
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