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«Sat.1 investigativ»: Maddie-Doku bleibt unter dem Senderschnitt

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Die Rückkehr von «Let the music play» am Vorabend bescherte Sat.1 schlechte 3,7 Prozent.

Mitte Januar kündigte Sat.1 eine neue «Sat.1 investigativ»-Reportage an, die sich mit dem Fall Maddie McCann befasst, das britische Mädchen, das vor 15 Jahren spurlos aus dem Portugal-Urlaub verschwand und entführt worden sein soll. Die Investigativ-Journalistin Jutta Rabe habe mit ihrem Team neue belastende Hinweise gegen den Hauptverdächtigen Christian B. gesammelt. Dieser äußerte sich in dem Film «Neue Spuren im Fall Maddie. Ist der Deutsche Christian B. der Täter?», der beim Bällchensender am Montagabend um 20:15 Uhr ausgestrahlt wurde. 0,81 Millionen Zuschauer interessierten sich für die exklusiven Aussagen des mutmaßlichen Täters.

Daraus ergab sich ein Marktanteil von schwachen 2,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit war Sat.1 ähnlich unerfolgreich wie VOX wenige Tage zuvor, als der Kölner Sender ebenfalls eine kurzfristige Doku über den Fall Maddie ins Programm nahm. Zum Vergleich: Am vergangenen Mittwoch schalteten 0,82 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, die magere 2,8 Prozent des Marktes belegten. In der Zielgruppe hatte Sat.1 leicht die Nase vorne, allerdings ohne zu glänzen. Mit 0,43 Millionen 14- bis 49-Jährigen generierte man mäßige 6,0 Prozent. VOX sicherte sich mit 0,36 Millionen lediglich 5,2 Prozent.

Auch im Nachlauf blieb der Fall Maddie MacCann Fokuspunkt des Sat.1-Programms, denn «akte.»-Moderatorin Claudia von Brauchitsch moderierte ab 22:05 Uhr das Begleitformat «Sat.1 investigativ – der Talk: Neue Erkenntnisse im Fall Maddie». Das 40-minütige Live-Programm interessierte noch 0,58 Millionen Zuschauer, von denen 0,29 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Die Marktanteile bewegten sich nun bei 2,4 und 5,2 Prozent.

Bereits am Vorabend kehrte um 19:00 Uhr «Let the music play – Das Hit Quiz» mit neuen Folgen ins Programm zurück. Die von Amiaz Habtu moderierte Sendung ersetzt in den kommenden Wochen das «Buchstaben-Battle». Das Musik-Quiz, von dem es im Herbst auch eine Promi-Primetime-Ausgabe gab, sorgte aber für keine Quotenverbesserung im Vergleich zur Moschner-Sendung – im Gegenteil. 0,64 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wurden ausgewiesen, Sat.1 musste sich mit katastrophalen Marktanteilen von 2,4 Prozent bei allen und 3,7 Prozent in der Zielgruppe begnügen. «Buchstaben-Battle» sorgte im Januar für durchschnittlich 0,80 Seher und Marktanteile von 3,2 und 4,6 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/132193
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