Hallo Frau Riess, vielen Dank für Ihre Zeit! Sie sind am 9. Februar 2022 im FilmMittwoch im Ersten zu sehen. «Jeanny – Das fünfte Mädchen» läuft um 20.15 Uhr. Das ist Ihre erste große Hauptrolle, sind Sie auf das Feedback von Freunden und Familie gespannt?
Ja, und wie! In Österreich war schon letzte Woche die österreichische TV-Premiere, aber viele meiner Freunde wohnen in Deutschland und ich kann es nicht erwarten, zu hören, wie ihnen der Film gefällt.
Sie verkörpern eine junge Schülerin, die von einem geheimnisvollen Steuerberater begleitet wird. Worauf können wir uns bei dem Krimi freuen?
Sie können sich freuen auf einen durch und durch spannenden und packenden TV-Abend! Es ist ein Thriller, verpackt mit einer Liebesgeschichte und noch viel mehr. Also all jene, die es gruselig mögen, werden nicht enttäuscht werden. Und für all jene, die sich bei so einem Genre eher fürchten, gibt es eine Liebesgeschichte und ein paar wirklich süße Filmmomente.
Der Titel des Films offenbart, dass Jeanny wohl das fünfte Opfer werden könnte. Ist die Geschichte so einfach zu durchschauen oder gibt es noch spannende Wendungen?
Die Drehbuchautoren Andreas Karlström und Thorsten Wettcke haben sich wirklich etwas überlegt. Also nein, die Geschichte ist ganz und gar nicht einfach zu durchschauen. Ich darf mit gutem Gewissen sagen, es bleibt spannend bis zum Ende!
Die Dreharbeiten fanden vor der Haustür Wiens statt. Macht das Spaß „daheim“ zu drehen?
Ja, es war sehr schön für mich, meinen ersten großen Filmdreh unweit von Wien, wo ich wohne, zu drehen. Vor allem in einer kleinen Stadt in Niederösterreich, denn ich habe ja auch meine ganze Kindheit und Schulzeit ähnlich verbracht, nur mit dem Unterschied, dass alles noch kleiner war und mitten am Land. So eine Kleinstadt wie Mödling hat ein ganz besonderes Flair und Charme. Die Gegend dort mit den Weinbergen ist wunderschön.
Sie studierten Schauspielkunst in Berlin. Welchen Charme hat Berlin für Künstler?
Berlin ist eine bombastische Stadt. Sie ist so vielseitig, bunt und voller Kunst, dass es mich während meines Studiums fast überfordert hat. Ich wollte an einem Abend auf dreiVeranstaltungen gleichzeitig gehen (lacht). Berlin ist nie im Stillstand, sondern in stetiger Verwandlung - das ist etwas Besonderes.
Am Set arbeiteten Sie unter anderem mit Eva Herzig, die jetzt nicht mehr für einige Produktionen angefragt wird. Sie ist ungeimpft. Ist das für Sie ein Problem?
Ich habe im Laufe der zwei Jahren Pandemie gelernt, dass das Thema Corona ein hochemotionales Thema ist. Deswegen möchte ich mich dazu nicht weiter äußern. Das Einzige, was ich sagen möchte, ist: Eva Herzig ist eine wunderbare Kollegin und es war mir eine große Freude, mit ihr spielen zu dürfen!
Wie waren eigentlich die Corona-Vorkehrungen bei den Dreharbeiten? Mussten Sie trotz Dreharbeiten „daheim“ besondere Kontakte vermeiden, dass der Drehplan nicht durcheinander gewirbelt wird?
Die Corona-Vorkehrungen waren streng und das war auch gut so. Wir hatten eine Corona-Beauftragte, die sich mit Sorgfalt um die regelmäßigen Tests gekümmert hat. Und ansonsten glaube ich, hatten wir einen so engen und stressigen Drehplan, dass in den drehfreien Tagen, jede*r zuhause geblieben ist, um sich zu erholen! Zumindest war das bei mir so.
Sie spielten vor einigen Jahren auch Theater, besuchen Sie eigentlich solche Veranstaltungen?
Ja, aber nicht mehr so oft wie früher. In meiner Theaterzeit habe ich viel gespielt und war in so unglaublich vielen Theatervorstellungen, dass ich jetzt schon bei dem Gedanken schmunzeln muss. Ich liebe die Bühne noch immer sehr, aber aktuell fasziniert mich das Medium Film und ich möchte mich derzeit darauf konzentrieren.
Hätten Sie eigentlich wieder Interesse, an verschiedenen Theaterstücken mitzuwirken?
Oh ja! Unbedingt. Es muss sich nur mit meinen Filmprojekten vereinbaren lassen.
Zu guter Letzt: Welche Projekte stehen an?
Ich drehe dieses Jahr noch und freue mich schon sehr darauf. Mehr darf ich leider noch nicht verraten!
Vielen Dank und viel Erfolg!
«Jeanny – Das fünfte Mädchen» läuft am Mittwoch um 20.15 Uhr.
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