Quotencheck

«Die Stunde danach»

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Um alles aus dem südafrikanischen Dschungelcamp herauszuholen, schickte RTL neben der täglichen Livesendung auch das Begleitformat «Die Stunde danach» mit Angela Finger-Erben und Olivia Jones jeden Tag auf Sendung. Ging der Plan auf?

«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» bleibt ein Erfolgsgarant für die Kölner TV-Station RTL, daran ändern auch die gefallenen Werte im Vergleich zur Staffel von vor zwei Jahren nichts. Die 2022-Staffel erreichte im Schnitt 4,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und sicherte dem Privatsender am späten Abend täglich durchschnittlich 19,3 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sah das Ergebnis noch besser aus und 1,55 Millionen 14- bis 49-Jährigen entsprachen 28,5 Prozent. Kein Wunder also, das in den vergangenen zwei Wochen so viel aus dem Dschungelcamp herausgeholt werden sollte wie möglich. Deswegen ließ man am täglichen Abend Olivia Jones und Angela Finger-Erben zusammenkommen und in «Die Stunde danach» über das zuvor gezeigte plaudern. Dazu gesellten sich meist ehemalige Dschungelcamper oder Anhänger der Reality-Show.

Die erste Folge des Begleitformats ging in der Nacht von Freitag auf Samstag um 0:40 Uhr on air. Weit nach Mitternacht blieben noch 1,71 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dran, was einem Marktanteil von herausragenden 20,7 Prozent entsprach. Auch in der Zielgruppe blieb der Marktanteil mit 28,0 Prozent auf einem sensationellen Niveau. 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährige blieben dran. Am Folgetag ging Folge zwei zu einer ähnlichen Uhrzeit auf Sendung, das Interesse war mit 1,35 Millionen allerdings nicht mehr ganz so hoch. Die Marktanteile fielen auf 15,3 respektive 17,7 Prozent. Am Sonntag begann der Talk um Mitternacht, allerdings blieben „nur“ 1,27 Millionen dran, was der niedrigste Wert der Staffel war. 14,9 Prozent wurden beim Gesamtpublikum gemessen. In der Zielgruppe blieb man mit 0,40 Millionen und 17,5 Prozent recht konstant.

Eine deutliche Steigerung gab es dann am Montag, 24. Januar. Kurz vor dem Datumswechsel schalteten 1,64 Millionen ab Dreijährige ein, der Marktanteil belief sich auf grandiose 18,8 Prozent. Auch bei den Umworbenen ging es mächtig bergauf, 0,54 Millionen Jüngere sorgten für 22,7 Prozent. Am Dienstag fiel man dann wieder auf das 17-Prozent-Niveau zurück, insgesamt schalteten 1,43 Millionen ein. Wiederum einen Tag später lag die Reichweite bei 1,45 Millionen, der Zielgruppenanteil stieg allerdings auf 21,7 Prozent. Am Donnerstag sendete RTL «IBES» erstmals in der Primetime, weswegen «Die Stunde danach» durch «RTL Direkt» zweigeteilt wurde und bereits um 22:23 ausgestrahlt wurde. Dies hatte direkte Auswirkungen auf die absoluten Reichweiten, die sich nun bei 2,11 Millionen bei allen und 0,80 Millionen bei den Werberelevanten bewegten. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum fiel mit 11,3 Prozent vergleichsweise niedrig aus. In der Zielgruppe brachte man es auf 17,8 Prozent.

Bärenstark lief es dann wieder am Freitagabend, als die Einschaltquoten auf 17,2 Prozent bei allen und 24,2 Prozent bei den Jüngeren in die Höhe schnellten. Die Reichweite belief sich auf 1,85 Millionen. Bis zum darauffolgenden Freitag überbot man die Zuschauerzahl von 1,70 Millionen nicht mehr, das Maximum erreichte man am Montag, 31. Januar, mit 1,68 Millionen. An jenem Tag holte man auch die besten Werte in der zweiten Sendewoche, insgesamt standen 20,3 Prozent auf der Uhr und in der klassischen Zielgruppe bewegte sich die Sehbeteiligung bei 24,0 Prozent. Bis zum Finale waren die Quoten ohnehin auf einem tollen Level und unterschritten nie die 19-Prozent-Marke – mit einer Ausnahme am Donnerstag, 3. Februar. An jenem Tag setzt RTL «IBES» wieder auf den 20:15-Uhr-Slot, zeigte im Anschluss aber das Comeback von «7 Tage, 7 Köpfe» weswegen «Die Stunde danach» um 23:00 Uhr auf Sendung ging und erneut vom Nachrichtenprogramm unterbrochen wurde. Mit 1,50 Millionen Zuschauern holte der Kölner Sender 11,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 14,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen – jeweils Staffeltiefstwerte.

Einen Tag später war das Programm dann aber wieder sehr gefragt und 2,29 Millionen Zuschauer blieben ab 23:00 Uhr dran. In der Zielgruppe stieg der Marktanteil auf 19,2 Prozent. Die letzte Ausgabe am Samstag sahen dann 1,84 Millionen, was einem Marktanteil von 19,7 Prozent entsprach. 0,68 Millionen jüngere sahen die Ausgabe, die um 0:30 Uhr gesendet wurde. Zu dieser Zeit betrug der Marktanteil phänomenale 24,7 Prozent.

Somit brachte es «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Die Stunde danach» in 16 Episoden auf eine durchschnittliche Reichweite von 1,65 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Bedenkt man den meist sehr späten Sendeplatz, ist das eine gehörige Anzahl. Dementsprechend hoch war auch der Marktanteil mit 16,5 Prozent. Bei den werberelevanten Zuschauern sicherte sich RTL ein 0,56-millionenköpfiges Publikum und grandiose 20,7 Prozent Marktanteil.

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