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Netflix: 500 Millionen Euro für 19 deutschsprachige Projekte

von   |  2 Kommentare

Einige Titel wie «Queer Eye Germany» waren bereits bekannt. Netflix stellte nun auch Serie wie «Liebes Kind» und «Achtsam Morden» vor.

Am Dienstag präsentierte das deutschsprachige Team von Netflix auf der Content Remote Show eine Auswahl von 19 Produktionen, darunter bereits angekündigte Projekte. Die Shows kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der kalifornische Streamingdienst verdoppelt im Zuge der Programm-Offensive zwischen 2021 und 2023 das Budget für die deutschsprachigen Serien auf 500 Millionen Euro. Zu den neuen Serien gehört der achtteilige Comedy-Crime-Crossover «Achtsam Morden» (Arbeitstitel), basierend auf dem gleichnamigen Buch von Karsten Dusse, das über neun Monate die Spiegel-Bestsellerliste anführte. Jan Ehlert und Nina Viktoria von Constantin Film ist für die Umsetzung verantwortlich. Die Autoren Miriam Rechel und Chris Geletneky erzählen die Geschichte des Top-Anwalts Björn Diemel, der, um seine Ehe zu retten, mithilfe eines Achtsamkeitsseminars eine neue Work-Life-Balance findet und dabei aus Versehen zum Mörder wird.

Eine weitere, ebenfalls von Constantin Television produzierte Buchverfilmung ist die Thriller-Serie «Liebes Kind» (Arbeitstitel). Basierend auf dem Roman von Romy Hausmann handelt die sechsteilige Serie von der Macht der Besessenheit, die menschliche Abgründe in ihren dunkelsten Tiefen erforscht. Die Produzenten sind Tom Spieß und Friederich Oetker, Drehbuch und Regie übernehmen Isabel Kleefeld und Julian Pörksen. Von der btf («How to Sell Drugs Online (Fast)») kommt die sechsteilige Serie «King of Stonks», die von realen Ereignissen der Finanzwelt inspiriert wurde und sich um Narzissmus, Größenwahn und Doppelmoral dreht.

Als Action-Thriller-Serie wird «Kleo» beschrieben, das von HaRiBos, Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad («4 Blocks») zusammen mit Elena Senft als zusätzlicher Autorin kreiert und geschrieben wurde. Sie erzählt die Geschichte eines Stasi-Mörders im Berlin während der deutschen Wiedervereinigung, gespielt von Jella Haase. Regie führten Viviane Andereggen und Jano Ben Chaabane, Zeitsprung Pictures produziert. Bereits abgeschlossen sind die Dreharbeiten für die Historien-Serie «The Empress» (Arbeitstitel) und die Mysterie-Serie «1899». Ebenfalls in Arbeit ist der Rache-Thriller «Totenfrau» und der Streamer hat auch die preisgekrönte Schweizer Serie «Neumatt» von Zodiac Pictures lizenziert.

Zu den kommenden Filmen gehört der Spaghetti-Western «Blood and Gold» (Arbeitstitel) von Regisseur Peter Thorwarth und Produzent Christian Becker von Rat Pack Filmproduktion. In «Buba» (Arbeitstitel), einer weiteren Produktion der Kölner btf, kehrt Bjarne Mädel als schrulliger Kleinkrimineller aus der ersten Staffel von «How to Sell Drugs Online (Fast)» unter der Regie von Arne Feldhusen zurück. Außerdem startet Regisseur Edward Bergers Inszenierung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman «Im Westen Nichts Neues», produziert von Malte Grunert und Daniel Dreifuß von Amusement Park Film. Hinzu kommt «Faraway» (Arbeitstitel) von Regisseurin Vanessa Jopp nach einem Drehbuch von Jane Ainscough, produziert von Viola Jäger von Olga Film und der von Neuesuper produzierte Action-Thriller «Paradise» (Arbeitstitel), bei dem Simon Amberger, Korbinian Dufter und Rafael Parente mit den Autoren Peter Kocyla, Simon Amberger und Boris Kunz zusammenarbeiten, der auch Regie führt.

Einen genauen Startermin hat unterdessen «Queer Eye Germany» mit dem 9. März erhalten (Quotenmeter berichtete). Weitere Fact- und Reality-Shows sind die True-Crime-Serien «Söring» (Arbeitstitel) und «Gladbeck» (Arbeitstitel) sowie der Doku-Thriller «Wirecard» und der Dokumentarfilm «Facing North», der sich einem Alpinen Kletterwettbewerb beschäftigt.

„Bei der Stoffentwicklung stehen für uns starke und lokale Geschichten mit authentischen Charakteren an erster Stelle, produziert in höchster Qualität. Wir wollen unsere Zuschauer*innen und auch die, die es in Deutschland, Österreich und in der Schweiz noch nicht sind, für unsere Inhalte begeistern”, erklärt Katja Hofem, die seit dem 1. November als Vice President Local Language Series im DACH-Team zuständig ist. „Wir arbeiten bereits mit den besten Kreativen aus der Region zusammen und möchten diese Beziehungen intensivieren und ebenso frische und diverse Talente entdecken. So wollen wir neue Meilensteine des seriellen Erzählens setzen und unseren Fußabdruck im deutschen Markt vergrößern.“

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Familie Tschiep
09.02.2022 12:19 Uhr 1
Achtsam Morden, tja, Pro Sieben, Netflix war schneller.
Wolfsgesicht
12.02.2022 08:01 Uhr 2
Habe vor dem meisten eher Angst, wobei ich mich eher frage wo die 500 Mio hinfließen. Entspräche ja 25 Mio pro Format, und sowas wie queer eye dürfte kaum Geld fressen, 2 andere Serien haben nur sechs Folgen, der Rest klingt auch nicht sehr geldhungrig. Selbst mit einer zweiten Staffel krieg ich die 500 Mio nicht zusammen.

Ein bisschen was klingt aber so als könne man mal reinschauen. Umhauen dürfte mich aber nix.

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